Archiv für den Monat: Januar 2007

Wofür bin ich bekannt?

In Sachen Selbsterkenntnis und Persönlichkeitsentwicklung gibt es eine tolle, kleine Übung, schreibt Ralf Senftleben in seinem Zeit-zu-Leben Newsletter vom 28. Januar 2007. Sie stammt ursprünglich von Tom Peters, seines Zeichens Management-Berater, und er setzte sie zusammen mit einer Reihe anderer Fragen im beruflichen Umfeld ein. Sie kann uns aber auch darüber hinaus wertvolle Hinweise für unsere persönliche Weiterentwicklung geben, meint Senftleben. Er stellt die Übung etwas abgewandelt vor.

Beantworten Sie einmal schriftlich diese Frage:

„Wofür bin ich bekannt?“

Senftleben empfiehlt hier an möglichst viele verschiedene Menschen zu denken, mit denen Sie zu tun haben und von denen Sie schon Feedback über sich erhalten haben. Ich ergänze diese Stelle noch mit einem Gedanken von Alexander Christiani. Nach Christiani kennen wir im wesentlichen aus 4 Bereichen Menschen. Das ist erstens die Familie ( Freundin, Lebenspartnerin, Eltern, Geschwister), zweitens der Freundeskreis, drittens der berufliche Bereich ( Chef, Kunden, Kollegen, Lieferanten, Mitarbieter) und viertens das weitere Umfeld ( Verein, Hobby, Verband). Senftleben fragt dann: Was sagen diese Menschen über Sie? Was halten sie für typisch für Sie?

Schauen Sie sich dann Ihre Aufzeichnungen an und lassen Sie die Aussagen auf sich wirken, sagt Senftleben. Einiges wird Ihnen gefallen und gut tun, anderes werden Sie vielleicht als nicht wirklich wichtig einschätzen oder sie können es nicht nachvollziehen. Bei einigen Punkten werden Sie auch vielleicht denken, dass Sie genau dafür nicht bekannt sein wollen.

All das gibt Ihnen viele hilfreiche Anregungen für mögliche Entwicklungen!

Beantworten Sie sich im nächsten Schritt diese Frage, schreibt Senftleben:

„Wofür möchte ich in Zukunft bekannt sein?“

Hier notieren Sie alles, was Sie gerne über sich hören würden, wenn man Menschen z.B. in zwei, fünf oder zehn Jahren über Sie befragt. Der lange Zeithorizont ist wichtig, damit Sie „groß“ genug denken – trauen Sie sich ruhig etwas zu. Vergessen Sie nicht, auch die Sachen aufzuschreiben, die Ihnen beim ersten Schritt gefallen haben – schließlich wollen Sie das ja nicht verlieren.

Diese beiden Listen können Sie immer mal wieder anschauen, um in Kontakt mit dem zu bleiben, wo Sie sich hinentwickeln wollen. Und es kann durchaus sinnvoll sein, die Übung auch hin und wieder erneut zu machen.

Ich finde die Fragen, die Ralf Senftleben ausgegraben hat, grossartig. Zum einen helfen sie, dass man sich fokusiert. Zum anderen sind diese Fragen ein wunderbares Werkzeug, für alle, die gerade nach dem Sinn des Lebens suchen.

Kennen Sie die ABC-Listen Technik nach Birkenbihl? Nein. O.k. Sie geht so: Nehmen Sie ein Blatt Papier. Auf der linken Seite schreiben Sie untereinander die Buchstaben von A… Z. Dann nehmen Sie sich Zeit (z.B. 2-3 Minuten) und schreiben mal, was Ihnen zu den einzelnen Buchstaben einfällt, wobei Sie die Reihenfolge von A…Z nicht einhalten müssen, sondern auch zwischen den Buchstaben springen können.

Diese Technik wandte ich gerade auf die Frage Wofür möchten Sie in 2 Jahren stehen? an. Spannend, was so 3 Minuten ergaben. Stichworte aus der ABC-Liste: produktiver Blogger; spricht Chinesisch, das er mit der Birkenbihl-Methode gelernt hat; innovativer Trainer; exzellenter Redner (o.k. da habe ich noch daran zu arbeiten, aber ich habe ja noch 2 Jahre Zeit ;-)) , Wissens-Quiz-SPIEL-Entwickler…ah, das hätte ich beinah vergessen. Das standen ja auch noch die Stichworte: Kunst und Wissensschaft, die richtigen Fragen zu stellen.

Interessant fand ich auch, dass z.B. Buchautor nicht dabei war. Vielleicht wird das mal was mit einem Buch, aber ich liebe das Bloggen, weil das mit sehr entgegen kommt.

Zum Schluss noch, wer zur obigen Übung gerne seine Meinung abgeben möchte, kann das gern bei Herrn Senftleben tun. Wer bei mir Kommtare hinterlässt, bekommt natürlich von mir eine Antwort.

Aktivierende Fagen am Morgen nach Tony Robbins

Unsere Lebenserfahrungen stützen sich auf diejenigen Dinge, auf die wir uns konzentrieren, sagt Robbins. Er hat einige Fragen zusammengestellt, die dabei helfen sollen mehr Glück, Motivation, Stolz, Dankbarkeit, Freude und persönliches Engagement zu empfinden und jeden Tag des Lebens zu geniessen. Robbins erinnert daran, dass hochkarätige Fragen eine hochkarätige Lebensqualität schaffen.

Wie ist vorzugehen? Suchen Sie sich zwei oder drei Antworten auf jede Frage und assoziieren Sie sich vollkommen damit. Wenn es Ihnen schwerfällt, eine Antwort zu finden, fügen Sie einfach könnte hinzu. Beispiel: „Worüber könnte ich in diesem Augenblick meines Lebens glücklich sein?“

Tony Robbins Fragen für den Morgen:

  1. Worüber bin ich in diesem Augenblick meines Lebens glücklich? Was genau macht mich glücklich daran? Welches Gefühl löst der Gedanke in mir aus?
  2. Was finde ich in diesem Augenblick meines Leben aufregend? Was genau erregt mich daran? Welches Gefühl löst der Gedanke in mir aus?
  3. Worauf bin ich in diesem Augenblick meines Leben dankbar? Was genau lässt mich dankbar sein? Welches Gefühl löst der Gedanke in mir aus?
  4. Worauf bin ich in diesem Augenblick meines Leben stolz? Was genau lässt mich stolz sein? Welches Gefühl löst der Gedanke in mir aus?
  5. Was geniesse ich in diesem Augenblick meines Lebens am meisten? Was genau geniesse ich daran? Welches Gefühl löst der Gedanke in mir aus?
  6. Wofür engagiere ich mich in diesem Augenblick meine Lebens? Was genau geniesse ich daran? Welches Gefühl löst der Gedanke in mir aus?
  7. Wen liebe ich? Wer liebt mich? Welches Gefühl löst der Gedanke in mir aus?