Archiv für den Monat: Oktober 2007

Probleme lösen mit 5 Fragen

„Das Leben entrümpeln, Freiräume gewinnen“ ist das Motto des Buches von Rita Pohle mit dem Titel „Weg damit von A bis Z“. Egal welches Problem Sie haben, nur Sie alleine haben die Wahl zwischen
1. Problem mästen
2. Problem ignorieren
3. Problem lösen
sagt Pohle. Sie schlägt 5 Fragen vor, um das Problem zu lösen. Wollen Sie Hindernisse und Blockaden, die Ihrem Glück im Weg stehen beseitigen? Aufgepasst, hier sind Pohle’s Fragen:
1. Ist es überhaupt ein Problem?
2. Ist es mein Problem?
3. Lässt es sich lösen?
a. Falls JA: Wie ? Wie sieht der erste Schritt in Richtung Lösung aus?
b. Falls NEIN: Was ist dann zu tun?

Auf diese lösungsorientierte Art und Weise kommt man mit wenig Energie ans Ziel. Aber nur, wenn man auch dort hin will, sagt Pohle!

Gut dann wenden wir die lösungsorientierte Fragen mal auf folgende Fallbeispiele an.
Gartenparty am Samstag abend – alle Freunde sind eingeladen. Kurz nach dem die Party beginnt, fängt es an zu regnen.
1. Ist es überhaupt ein Problem? Nein. Es ist eine Tatsache, dass es regnet. Das lässt sich nicht ändern.
2. Ist es mein Problem? Ja.
3. Lässt es sich lösen? Ja.
a. Falls JA: Wie ? Wie sieht der erste Schritt in Richtung Lösung aus? Alle gehen sofort ins Wohnzimmer.

Der Sohn bringt eine schlechte Note im Französischen nach Hause.
1. Ist es überhaupt ein Problem? Ja. Es gefährdet das Klassenziel des Sohnes.
2. Ist es mein Problem? Nein.
3. Lässt es sich lösen? Ja.
a. Falls JA: Wie ? Wie sieht der erste Schritt in Richtung Lösung aus? Hindernisse finden, die den Sohn davon abhalten ganz natürlich Französisch zu lernen. Hindernisse sind: Vokabel pauken, Grammatik, Stillsitzen…

Feedback: Wie die Teilnehmer vom Vortrag profitierten

Mittwoch fand ja der Vortrag von mir zum Thema „Richtig Fragen – Erfolgreicher Verhandeln“ statt. Hier noch kurz das Feedback der Teilnehmer. So profitierten sie:

  • Viele schon mal geschulte Punkte sind wieder aufgefrischt worden. Sehr gut, weiter so …:-)
  • Aktive Auseinandersetzung mit dem Thema Fragen und Komminukation generell. Appetit geweckt für Follow-up im Selbststudium.
  • Neues gehört. z.B. 3S2N – Metode, Ergänzung/Vertiefung von bereits „Gehörtem“
  • Fragenstellen = Führen, Fragen positiv stellen = besser führen, mit Fragen zu Informationen kommen und mit Fragen andere überzeugen
  • Wieder Horizont erweitert. NEue Denkrichtung erfahren -> hoffe es auch umsetzen zu können.
  • Interessante Inputs, werde mich weiter vertiefen
  • Erkennen von verschiedenen Fragemöglichkeiten. Neue Input’s, wie komme ich besser an wichtige Infos.
  • Anregungen zur Fragestellung, Überprüfung eigener Verhaltensweisen, Vorgehen bei Verhandlungen gelernt
  • Wissen wieder reaktiviert
  • Inputs, die Fragetechnik zu hinterfragen und zu verbessern
  • Bestätigung unserer Strategie beim Verkauf, noch konsequenter umsetzen
  • Bestätigung unserer Strategie
  • Ich habe mich wieder einmal mit „Fragen“ auseinandergesetzt. Um die Inhalte umzusetzen werde ich ein Buch brauchen. Der rote Faden fehlte mir etwas.
  • Ansatz für Verkaufsgespräch/Verhandlungen
  • Ich werde die Fragetechniken für mich persönlich ( Motivation) ausprobieren. Möglichkeiten gibt es viele ( z.B. Eigentümerversammlungen). Beruflich brauche ich eher Einkaufsgespräche.
  • Viel vom Gehörten hab ich im Unterbewusstsein schon gemacht. Nun werde ich mit vollem Bewusstsein daran arbeiten und Fragen noch gezielter stellen.

Was tun mit losen Bekannten?

Gehören Sie auch zu den Menschen, die jeden Tag – sei es beim Einkaufen, beim Sport oder bei der Arbeit – Menschen treffen, die einem auf den ersten Blick sympatisch sind und damit potentielle Freunde wären? Es sind Zufallsbekanntschaften, die ein kleines Stück des Weges mit uns gehen, weil uns was verkaufen, uns beraten oder sich beraten lassen. Sie treten in unsere Leben und verlassen es wieder. Rita Pohle schlägt in Ihrem Buch „Weg damit von A – Z“ vor, wie man damit umgeht. Pohle sagt, dass wir nicht in der Lage sind, unendlich viele Freundschaften zu pflegen, also stellt sich bei jeder neuen Bekanntschaft die Frage: Ist sie mir so wichtig, dass ich dafür bereit bin, auf etwas Altes zu verzichten? Was würde ich dafür aufgeben?
Denn nur wenn etwas Altes geht, kann auch etwas Neues kommen! Das gleiche gilt auch bei Personen!

Pohle rät deshalb, zukünftig gleich im Vorfeld Bekanntschaften mit Personen zu meiden, die keinen Platz in Ihrem Leben hätten. Die Testfragen lauten:
1. Will oder brauche ich diesen Menschen wirklich? (Als Freund, Kunde, als Partner?)
2. Bereichert er oder sie mein Leben?
(Was bringt mir das? Mehr Lebensqualität? Mehr Verpflichtungen? Was kostet mich das? Meine Zeit? Meine Nerven? Telefongebühren?)
3. Macht er oder sie mich gücklich? (Oder macht er es komplizierter? Bin ich bereit, dafür Einschränkungen in meinem bisherigen Leben in Kauf zu nehmen? Will ich das Pferd füttern, das der Märchenprinz mitbringt?)