Archiv für den Monat: Februar 2011

Vortrag: Wie man heute Geschäftsideen entwickelt

Etwas ist falsch an der Art, wie wir versuchen Unternehmen zu gründen, sagt Prof. Faltin. „Dabei geht es auch ganz anders: Ein Idee-Kunstwerk schaffen und das eigene Unternehmen aus vorhandenen, jedermann zugänglichen Komponenten zusammensetzen. Den Kopf freihalten für die wichtigen Fragen. Den Horizont im Auge behalten, statt in den Alltagsanforderungen unter zugehen. Nur ein schöner Traum? Keineswegs. Wer heute erfolgreich gründen will, muss sogar so vorgehen“, so Faltin.

In diesem Vortrag von Ludwig Lingg erfahren Sie mehr über diesen neuen Weg.

Die Themen:

  • Die drei Schritte um ein Konzept auszuarbeiten
  • Entrepreneurial Design – Was ist das?
  • Das Komponentenmodell nach Faltin
  • Techniken, um eine Geschäftsidee zu entwickeln
  • Wann ein unternehmerisches Konzept reif ist

30 Minuten Vortrag während des Frühstückstreffen
Donnerstag, 24. März 2011  06.50 bis 08.30 Uhr
Landgasthof Puurehuus        Fehraltorferstrasse 9
8615 Wermatswil                     www.x-network.ch

Anmeldung:
Verena Sanchez, 044 941 00 27
saimmob@bluewin.ch

Review Themenabend: Wie findet man eine Geschäftsidee?

Eva-Maria Müller war die Referentin am zweiten Themenabend (22. Februar) im Café der Trüffelschweine. Sie zeigte Methoden auf, wie man von Null auf eine Geschäftsidee kommt. Hier finden Sie einige Notizen.

  • Ideen einladen
    Alle Ideen sind willkommen zu heissen. Erst später wird beurteilt welche Idee weiterverfolgt wird.
  • In Fragen denken
    Neil Postman findet, dass Fragen das wichtigste Denkwerkzeug des Menschen sind. Fragen erfordern durch unser Training (Schule, Eltern) eine Antwort. Die spannendesten Fragen sind die, auf die man nicht gleich eine Antwort weiss.

Eva-Maria Müller stellte dann eine Vielzahl an Methoden vor mit praktischen Beispielen.

  • Methode: Verallgemeinern-Umschreiben
  • Methode: In Bestandteile zerlegen
  • Methode: W-Fragen stellen
  • Methode: Ideenfluss
  • Methode: Analogie: Ist wie… ?
  • Methode: Wortschatz
  • Methode: Die Frage anders formulieren
  • Methode: Einzelteile und das Gegenteil/Verneinung
  • Methode: Umschreibug
  • Methode: Engpass

Anhand konkreter Beispiele wendeten die Teilnehmer zusammen mit Eva-Maria Müller ausgewählte Methoden auf Probleme an. Insgesamt ein spannender und bereichender Abend. Im nächsten Themenabend geht es um die Designmethode für unternehmerische Konzepte, die „Bildliches Denken“ genannt wird.

Teilnehmer am Vortrag: Wie findet man eine Geschäftsidee?
Teilnehmer am Vortrag: Wie findet man eine Geschäftsidee?

Referentin Eva-Maria Müller ( ganz rechts)

Teilnehmer am Vortrag: Wie findet man eine Geschäftsidee? mit Initiator Ludwig Lingg
Teilnehmer am Vortrag: Wie findet man eine Geschäftsidee? ( Initiator Ludwig Lingg stehend)

Was kann man tun bei schwierigen Kunden?

Martina Gerisch sandte mir wieder einmal eine hervorragende Geschichte, wie man mit schwierigen Kunden umgehen kann.

Eine Auszeichnung gebührt der Angestellten von United Airlines in Denver für den Umgang mit einem Passagier, den man besser als Gepäck befördern sollte.
Ein vollbesetzter Flug wurde annulliert. Eine einzige Angestellte nahm die Umbuchungen für eine lange Schlange von genervten Reisenden vor. Plötzlich drängelte sich ein ärgerlicher Passagier bis zu ihrem Schalter vor. Er knallte sein Flugticket auf die Ablage und sagte: „Ich MUSS diesen Flug bekommen und es muss ERSTER KLASSE sein.“
Die Angestellte erwiderte: „Tut mir leid Sir, ich werde Ihnen gerne behilflich sein, aber erst muss ich den anderen Leuten helfen. Ich bin sicher, wir werden etwas für sie finden.“
Der Fluggast war davon unbeeindruckt. Er fragte so laut, dass es die Passagiere hinter ihm hören konnten: „Wissen Sie denn überhaupt, wer ich bin?“
Lächelnd und ohne zu zögern nahm die Angestellte ihr Ansagemikrofon: „Darf ich um Ihre Aufmerksamkeit bitten?“ begann sie und ihre Stimme klang durch das Flughafenterminal „wir haben hier einen Fluggast, der MICH FRAGT WER ER IST. Falls ihm jemand behilflich sein kann, seine Identität herauszufinden, kommen Sie bitte zum Schalter.“
Die Leute in der Schlange kreischten vor Lachen, der Mann starrte die Angestellte an, knirschte mit den Zähnen und fluchte: „F*ck you!“
Unbeeindruckt lächelte sie und sagte:“ Tut mir leid, Sir, auch dafür werden Sie sich anstellen müssen!“

Kann mir jemand die Quelle sagen, von wem das ursprünglich stammt?

Welchen Job erledigen Sie für Ihren Kunden?

Wenn Unternehmen neue Produkte planen, dann beginnen Sie oft durch Segmentierung der Märkte und positionieren ihrer Ware entsprechend. Diese Segmentierung erfolgt entweder durch die Aufteilung des Marktes in Produktkategorien, wie Funktion oder Preis, oder indem die Kundenbasis in Zielgruppen eingeteilt wird, wie z. B. Alter, Geschlecht, Bildung oder Einkommen.

Leider funktioniert keiner der Wege besonders gut.Gemäss Harvard Business School Professor Clayton Christensen, werden jedes Jahr 30.000 neue Consumer-Produkte lanciert und 95 Prozent von ihnen scheitern. Ist schon erschreckend. Was man statt dessen tun kann, schreibt der Prof in Clay Christensen’s Milkshake Marketing

Wie man schwierige Zeiten durchsteht

Tim Westergren gründete 1999 Pandora, InternetRadio in den USA. Bevor die Dotcom-Blase platzte, erhielt er noch das die erste Million Dollar von Investoren. Als das Geld ausging, stand er und sein Team eine über zweieinhalb Jahre dauernde Pleite durch. Westergren hielt über 300 Präsentation vor Kapitalgebern und stiess nur auf taube Ohren. Die Investoren waren extrem zurückhaltend, weil die Musikindustrie im Umbruch war. Westergren überzeugte seine Mitarbeiter auch kostenlos zu arbeiten.

Wie hielt sich Westergren zwei einhalb Jahre über Wasser? Henry Blodget im Interview mit Tim Westergren (in Englisch).
Einige Gedanken aus dem Interview:

  • 3,5 Jahre auf der Suche nach einem geeigneten Entreprenerial Design
  • 2,5 Jahre fast pleite, nur soviel Geld um die Lichter brennen zu lassen
  • Wie man überlebt, wenn man kostenlos arbeitet
  • Wie man seine Mitarbeiter dazu bringt, jahrelang kostenlos zu arbeiten
  • Warum es wichtig ist, eine gute Idee zu haben
  • Warum die neuen Investoren sich überzeugen liessen
  • Wie man über 300 Absagen bewältigt
  • Wie Tim Westergren die zweite Krise bewältigte

Geschäftskonzepte entwickeln, wie man Autos entwickelt?

Alexander Osterwalder ging dieser Frage an der LIFT Conference 2011 nach. Der Vortrag ist in Englisch. Was ist das gemeinsame zwischen einer Entwicklung eines Autos und der Entwicklung eines unternehmerischen Konzeptes? Bei Autos gibt es Crashtest, bei Firmengründungen gibt es …? 😉

Einige Gedanken aus dem Vortrag.

  • Warum sollte man einen Geschäftsplan schreiben?
  • Was kann man von Designer von Autos lernen?
  • Kann man unternehmerische Konzepte wie Autos entwickeln?
  • Gibt es eine Sprache, um über unternehmerische Konzepte zu reden?
  • Die Business-Model Canvas
  • Fallbeispiel aus der Solarbranche: SunEdison
  • Wie kann man einen Prototyp erstellen?
  • Die erste Idee, ist nie die Beste!
  • Fallbeispiel: PeePoo
  • Wie kann man unternehmerische Konzepte testen?
  • Zusammenfassung:
  1. Der Entrepreneur von heute testet und designt systematisch neue unternehmerische Konzepte
  2. Der Entrepreneur von heute spielt mit verschiedenen Konzepten, um ein exzellentes Konzept zu finden

Ohne Innovation kein Leben

Vortrag von Jean Claude Biver, Entrepreneur der Uhrenmarke Hublot, an der LIFT Conference 2011. Er spricht gut verständliches Englisch.

Einige Gedanken aus dem Vortrag

  • Ohne Innovation gibt es kein Leben – ohne Innovation keine Zukunft
  • Warum Kinder die Kreativität verlieren
  • Innovation und Kreativität setzt auf Wissen auf
  • Warum man anderes alle
  • Die Kriterien für Innovation bei Hublot: Erste und/oder Einzigartig und/oder anders als alle anderen sein
  • Wann es ein unlimitertes Budget für ein Projekt gibt
  • Warum verrückt ist, wenn man eine Uhr kauft, die mehr als 50 Franken kostet
  • Warum Hublot eine neue Uhr entwickelt
  • Warum J.C. Biver ein völlig schwarze Uhr entwickelte
  • Warum man Fehler belohnen sollte
  • Die Geschichte eines japanischen Fussballspieler

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