Geschäftsmodell Freundlichkeit

Wie sich Tim Harris mit einem gewöhnlichen Restaurant von der Konkurrenz abhebt
Das berühmte Zitat von Walt Disney, „Wenn du es träumen kannst, kannst du es auch tun“, war die treibende Kraft im Leben des Tim Harris. Geboren im Jahr 1986 mit Down-Syndrom, schaffte er es immer wieder seine Grenzen zu überschreiten. Tims Traum – ein eigenes Restaurant.

Tims Place – Die Anfänge
Seine Familie, unternehmerisch denkend, suchte nach einem Weg für Tim genau erfolgreich zu werden wie seine Brüder. Während der High School arbeitete Tim als Gastgeber in einem Red Robin Restaurant in Albuquerque. Während dieser Zeit lernte Tim Harris viel über das Empfangen der Gäste und baute eine treue Fangemeinde an Kunden auf.

Sorgfältig wurde die Wirkung Tims auf seine Gäste im Red Robin Restaurant beobachtet. In Tim Harris reifte die Idee, sein eigenes Restaurant zu besitzen. Im Mai 2010 wurde ein Pachtvertrag für ein Restaurant in Albuquerque unterzeichnet und eine Baufirma mit dem Umbau beauftragt. Im Juni 2010 wurde Daniel Meeker der Geschäftsleiter des Restaurant „Tim’s Place“. Schaut man sich die Menükarte von „Tim’s Place“ unterscheidet es sich kaum von anderen US-Restaurants. Der Unterschied macht Tim Harris aus. Er bietet in seinem Restaurant Frühstück, Mittagessen und Umarmungen.

Tim Harris ist die Freundlichkeit in Person. Alle Gäste werden herzlich willkommen geheissen und umarmt. Die kostenlose Zärtlichkeit wird auch auf der Internetseite des Restaurants als kalorienfrei und lebensverlängernd beworben. Ausserdem wird sie auch ohne Bestellung verteilt. Seit der Eröffnung hat Tim laut seinem „Hug-Counter“ mehr als 40.000 Umarmungen verschenkt. Im Restaurant gibt es tatsächlich einen Zähler dafür.

Keine Innovation im Geschäftsmodell, trotzdem ist Tim Harris erfolgreich. Es macht eben seine Persönlichkeit aus. Bemerkenswert finde ich die Entscheidung der Eltern, ihren Sohn mit Down-Syndrom genauso aufzuziehen wie seine drei Brüder. Gemeinsam fanden Sie einen Weg, wie ihr Tim unternehmerisch tätig werden konnte.

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Artikel
Mann mit Down Syndrom eröffnet eigenes Restaurant

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Ein Gedanke zu „Geschäftsmodell Freundlichkeit

  1. Der USP, der nicht kostet ausser Freundlichkeit.
    Ein gutes Beispiel, wie mit wenig, eine grosse Wirkung erzielt werden kann. Ganz nach dem Motto: Weniger ist mehr!

    Eine gute Story und nachahmenswert 🙂

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