Archiv für den Monat: November 2008

Was unterscheidet das Genie von einem normalen Menschen?

Den US-amerikanischen Psychologie-Professor Daniel Goleman kennen viele durch seine Studien zur emotionalen Intelligenz. Es sagt, dass der Unterschied zwischen einem Genie und einem normalen Menschen nur ein kleiner sei, aber der sei entscheidend. Beide arbeiten an einem Problem und können es nicht lösen. Beide müssen nun entscheinden, ob sie aufgeben, weil das Problem unlösbar scheint. Der Normalmensch gibt auf – was ja angesichts der vergeblich aufgewandten Zeit und der Aussichtslosigkeit des Projektes durchaus vernünftig erscheint. Im Gegensatz dazu verhält sich das Genie etwas anders. Goleman sagt, dass das Genie auch aufgibt – aber nicht ganz. Es verschiebe das Problem in den hinteren Teil des Bewusstseins – und warte. Nicht selten passiert es dann, dass ein Muster an einer ganz anderen Stelle auftauche als auf dem Weg, auf dem man gesucht habe. Dadurch, dass das Problem nicht völlig aus dem Bewusstsein geschoben würde, hat die Person die Chance, das Muster in seiner Bedeutung zu erkennen und auf das fast schon aufgegebene Problem anzuwenden.