Was unterscheidet das Genie von einem normalen Menschen?

Den US-amerikanischen Psychologie-Professor Daniel Goleman kennen viele durch seine Studien zur emotionalen Intelligenz. Es sagt, dass der Unterschied zwischen einem Genie und einem normalen Menschen nur ein kleiner sei, aber der sei entscheidend. Beide arbeiten an einem Problem und können es nicht lösen. Beide müssen nun entscheinden, ob sie aufgeben, weil das Problem unlösbar scheint. Der Normalmensch gibt auf – was ja angesichts der vergeblich aufgewandten Zeit und der Aussichtslosigkeit des Projektes durchaus vernünftig erscheint. Im Gegensatz dazu verhält sich das Genie etwas anders. Goleman sagt, dass das Genie auch aufgibt – aber nicht ganz. Es verschiebe das Problem in den hinteren Teil des Bewusstseins – und warte. Nicht selten passiert es dann, dass ein Muster an einer ganz anderen Stelle auftauche als auf dem Weg, auf dem man gesucht habe. Dadurch, dass das Problem nicht völlig aus dem Bewusstsein geschoben würde, hat die Person die Chance, das Muster in seiner Bedeutung zu erkennen und auf das fast schon aufgegebene Problem anzuwenden.

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2 Gedanken zu „Was unterscheidet das Genie von einem normalen Menschen?

  1. Ja, so ähnlich dachte ich es mir auch. Das vergleichen hört nicht auf. Alles mögliche wird verglichen. Die Schranken, welches vergleichbar-möglich ist, sind jedoch beim Genie tiefer als gewöhnlich, denke ich. Das was eigentlich jeder ausschließt, ist so bei ihm möglich. Das ins nicht bewusste verschieben, da habe ich noch nicht dran gedacht. Aber auch hier ja, ich verlasse mich darauf, das die richtige Idee einfach mal da sein wird, war immer so. Manchmal erschrecke ich, was ich alles vergleiche. Da kommen dann vorwiegend idiotische Ergebnisse heraus, aber ganz selten auch anderes.

  2. Weiteres:
    Die innere Realität weicht beim (bewußten) Vergleichen z.T. erheblich von der äußeren ab. Nach dem erfolgreichen Vergleichen, kommt die äußere Realität die ja in Frage gestellt wurde gegebenfalls mit der neuen inneren in Konflikt. (Die innere fußt gewissermaßen auf der äußeren Realitätsvorstellung.) Dann muß die innere beibehalten werden aber in Frage gestellt bleiben(Möglichkeit bleiben). Und die äußere sollte sich erst nach Abklärung mit anderen Menschen dauerhaft ändern. Andernfalls, ist mindestens die Nähe zum Wahnsinn gegeben. Daraus erklärt sich noch einiges mehr.

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