Archiv für den Monat: Juli 2010

Zitat der Woche: Sinngebung

Prof. Dr. Jörg Knoblauch in seinem Buch: Die Personal-Falle

Ich bin überzeugt: Das Thema Unternehmenswerte wird in den nächsten Jahren dramatisch an Bedeutung gewinnen – gerade vor dem Hintergrund des Kampfes um Talente, und einen solchen wird es noch viel stärker geben als bislang. Wer Leistung fordert, muss Sinn bieten. Und wer Talente halten will, muss ihnen ein klares Sinnangebot machen. Denn wir leben im 21. Jahrhundert.

Für die Zielgruppe passend visualisieren

Wieder einmal fand ich einen sehr nützlichen Artikel bei Business-Wissen.de Für die Zielgruppe passend visualisieren

Business-Wissen schreibt: Probleme, Ideen oder Lösungen lassen sich mit Bildern, Grafiken und einfachen Skizzen viel besser sichtbar machen und erklären als mit langatmigen Erläuterungen und Texten. Mit einfachen Elementen wie Rechtecken, Kreisen, Pfeilen oder Strichmännchen kann jeder schnell am Flipchart seinen Kollegen etwas aufzeigen. Wichtig dabei ist, dass er die richtigen Fragen bearbeitet und die Probleme aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. So wie Dan Roam.

Hier die 4 Teile des Artikels

  1. Visualisierungstechnik: Mit Bildern und Skizzen besser erklären
  2. Vom ersten Sehen zur fertigen Lösung
  3. Erkenntnisse anderen vorstellen und zeigen
  4. Für die Zielgruppe passend visualisieren

Tipps von Dan Roam.

Tipps von Betsy Streeters:

Was bedeutet Entrepreneurship?

Gregor Groß, der den Blog Denkpass schreibt, geht in einer 4-teiligen Serie Entrepreneurship auf den Grund.

Die Bedeutung des Wortes Entrepreneurship

Im ersten Teil beantwortet Groß die Fragen: Was bedeutet Entrepreneurship? Aus welchem Holz sind Unternehmer, Entrepreneure, Start-Up-Gründer geschnitzt?

Das kreative Immunsystem eines Unternehmens

Im zweiten Teil setzt er sich mit folgender Frage auseinander: Wer setzt die Zukunft eines Unternehmens stärker aufs Spiel – Mitarbeiter, die Ideen eigenmächtig umsetzen, oder Mitarbeiter, die jede Form von Ungewissheit vermeiden, indem sie immer und jederzeit am Status Quo festhalten?

Wissenschaft des Erfolgs (1)

Im dritten Teil beschäftigt er sich mit den Geheimnissen von Erfolg. Das ist auch das Ziel des Buches The Power Laws – The Science of Success von Richard Koch, das er vorstellt.

Wissenschaft des Erfolgs (2)

Im vierten Teil erfahren Sie den  Teil 2 der Buchvorstellung für The Power Laws – Science of Success von Richard Koch.

Businessmodel Canvas nach Osterwalder und Pigneur (4/4)

Ertrag (Revenue Stream)
Dieser Baustein beschreibt die Erträge, die eine Firma mit den Kunden generiert ( Die Kosten müssen von diesen Erträgen abgezogen werden, um die Gewinne zu erhalten)

Wenn wir davon ausgehen, dass die Kunden das Herz eines Geschäftsmodells bilden, dann sind die Einkommensströme die Arterien.  Ein Unternehmen muss sich fragen: Für welchen Nutzen ist jedes Kundensegment wirklich bereit Geld auszugeben? Wird diese Frage erfolgreich beantwortet, kann das Unternehmen einen oder mehrere Einkommensströme aus jedem Kundensegment generieren. Jeder Einkommensstrom kann verschiedene Preismechanismen haben, wie feste Listenpreise, Verhandlungen, Auktionen, Marktabhängig, Volumenabhängig oder Ertragsmanagement. Ein Geschäftsmodell kann zwei verschiedene Einkommenströme beinhalten:

  • Einnahmen, die durch eine einmalige Kundenzahlung entstehen
  • Wiederkehrende Einnahmen, die aus laufenden Zahlungen resultieren, für die Lieferung eines Nutzenversprechens an Kunden oder um Kundensupport nach dem Kauf zu bieten

Die Schlüsselfragen lauten:
Für welchen Nutzen sind unsere Kunden wirklich bereit zu zahlen?
Für was zahlen sie derzeit?
Wie würden sie gerne bezahlen?
Wie trägt jeder Einkommenstrom zum Gesamtertrag bei?

Kosten (Cost structure)
Dieser Baustein beschreibt alle Kosten, um das Geschäftsmodell zu betreiben.

Dieser Baustein beschreibt die wichtigsten Kosten, die entstehen während ein bestimmtes Geschäftmodell betrieben wird. Kosten entstehen beim Nutzen erschaffen und liefern, Kundenbeziehungen pflegen und Gewinne erzielen. Diese Kosten können relativ einfach berechnet werden, wenn die Schlüsselresourcen, Schlüsselaktivitäten und Schlüsselpartnerschaften definiert sind. Jedoch sind manche Geschäftsmodell kostenintensiver als andere. Billigflieger bauten ihr Geschäftsmodell völlig um niedrige Kostenstrukturen herum.

Die Schlüsselfragen lauten:
Was sind die wichtigsten Kosten, die in unserem Geschäftsmodell innewohnend sind?
Welche Schlüsselressourcen sind die teuersten?
Welche Schlüsselaktivitäten sind die teuersten?

Businessmodel Canvas nach Osterwalder und Pigneur (1/4)
Businessmodel Canvas nach Osterwalder und Pigneur (2/4)
Businessmodel Canvas nach Osterwalder und Pigneur (3/4)
Businessmodel Canvas nach Osterwalder und Pigneur (4/4)

Zitate zu Entrepreneurial Design

Die folgenden Zitate entnahm ich aus dem Buch Kopf schlägt Kapital von Prof. Faltin.

Es ist die Qualität der Idee, die den Ausschlag gibt.

Ausschlagebend ist nicht die Qualität einer Erfindung oder Technologie, sondern ihre Akzeptanz am Markt.

Sie brauchen ein wirklich gutes und ausgereiftes Konzept. Das braucht seine Zeit. Das heisst nicht, dass Sie langsam arbeiten, immer nur Bedenken wenden oder besonders zögerlich sein sollten. Aber das Ausreifen eines Konzeptes und Zeitdruck passen nicht gut zu einander.

Ein gutes Entrepreneurial Design hat die Chance wie gute Literatur, gute Kunst oder gute Musik: Oft überzeugt es durch Einfachheit und Klarheit.

Die Vorstellung, dass der Gründer alles können muss, stammt noch aus dem letzten Jahrhundert, eigentlich aus dem vorletzen. Es ist an der Zeit, sie aufzugeben.

Businessmodel Canvas nach Osterwalder und Pigneur (3/4)

Schlüsselressourcen (Key resources)
Dieser Baustein beschreibt die wichtigsten Betriebsvermögen, damit das Geschäftsmodell funktionieren kann.

Jedes unternehmerische Konzept braucht Schlüsselressourcen. Diese Resourcen erlauben dem Unternehmen ein Angebot (Produkt, Dienstleistung) zu erschaffen und anzubieten. Mit diesen Ressourcen werden die Kunden erreicht, die Beziehung zu Kunden aufrecht erhalten und Erträge generiert. In Abhängigkeit des Geschäftsmodells werden unterschiedliche Schlüsselressourcen gebraucht. So braucht ein Hersteller von Tintenpatronen kapitalintensive Produktionsstätten. Im Gegensatz dazu, setzt die Designfirma neuer Tintenpatronen mehr auf hochqualifizierte Mitarbeiter. Die Schlüsselressourcen können physischer, finanzieller, intelektueller oder menschlicher Natur sein. Man kann sie besitzen oder verleasen oder bei Schlüsselpartnern einkaufen.

Die Schlüsselfragen lauten:
Welche Schlüsselressourcen erforden unsere Nutzenversprechen?
Unsere Kanäle?
Die Kundenbeziehungen?
Unsere Einkommenströme?

Schlüsselaktivitäten (Key activites)
Dieser Baustein beschreibt die wichtigsten Tätigkeiten, die ein Firma tun muss, damit ihr Geschäftsmodell funktioniert.

Die Schlüsselaktivitäten sind die wichtigsten Tätigkeiten, die ein Firma betreiben muss, um erfolgreich am Markt zu bestehen. Genauso wie die Schlüsselressourcen, sind sie erforderlich, um ein Angebot (Produkt, Dienstleistung) zu erschaffen und anzubieten. Mit diesen Aktivitäten werden die Kunden erreicht, die Beziehung zu Kunden aufrecht erhalten und Erträge generiert. In Abhängigkeit des Geschäftsmodells werden unterschiedliche Schlüsselaktivitäten eingesetzt. Für einen Softwarehersteller in eine der wichtigen Aktivitäten Software zu entwickeln. Ein Beratungsunternehmen hat Problemlösungen zu finden und zu implementieren.

Die Schlüsselfragen lauten:
Welche Schlüsselaktivitäten erforden unsere Nutzenversprechen?
Unsere Marketingkanäle?
Kundenbeziehungen?
Einkommenströme?

Schlüsselpartner (Keypartner)
Dieser Baustein beschreibt das Netz an Lieferanten und Partnern, damit das Geschäftsmodell funktioniert.

Unternehmen schmieden aus den unterschiedlichsten Gründen Partnerschaften. Diese Partnerschaften sind ein Eckpfeiler vieler Geschäftsmodelle. Unternehmen schaffen Allianzen, um ihr Geschäftsmodell zu optimieren, Risiken zu reduzieren oder Ressourcen einzukaufen. Wir unterscheiden zwischen 4 Partnerschaftstypen

  • Strategische Allianz zwischen Unternehmen (keine Wettbewerber)
  • Cooepetition: Strategische Partnerschaft zwischen Wettbewerbern
  • Jointventure, um ein neues Geschäft zu entwickeln
  • Käufer-Verkäufer Beziehungen, um Lieferungen sicher zustellen

Die Schlüsselfragen lauten:
Wer sind die Schlüsselpartner?
Wer sind die Schlüssellieferanten?
Welche Schlüsselresourcen nutzen wir von unseren Partnern?
Welche Schlüsselaktivitäten betreiben unsere Partner?

Links zu den anderen Teilen:
Businessmodel Canvas nach Osterwalder und Pigneur (1/4)

Businessmodel Canvas nach Osterwalder und Pigneur (2/4)
Businessmodel Canvas nach Osterwalder und Pigneur (3/4)
Businessmodel Canvas nach Osterwalder und Pigneur (4/4)

4 Werkzeuge um ein unternehmerisches Konzept zu visualisieren

Ein unternehmerisches Konzept (Entrepreneurial Design) zu entwickeln und jemandem zu erklären ist oft der schwierigste Teil der Kommunikation Ihrer Geschäftidee. Das Entrepreneurial Design muss eine klare Antwort geben auf Fragen: Wie wollen Sie Geld verdienen? Wie verhält es sich mit den Kosten? Welche Partner und Prozesse sind die treibende Kraft? Was ist Ihr Preismodell? Wie lässt sich Ihr Entrepreneurial Design weiterentwickeln / im Laufe der Zeit reifen? Fragen, die oft zu komplexen Antworten in langwierigen Textdokumenten führen, die fast niemand zu lesen mag. Kann man sein Entrepreneurial Design bildlich darstellen, vereinfacht das die Kommunikation.

Werkzeug 1: Business Model Canvas (Alex Osterwalder/Yves Pigneur)

Die Business Model Canvas (Leinwand des Entrepreneurial Design) ist das am meisten verbreiteste Werkzeug. Mit diesem Werkzeug arbeite ich seit Januar 2010. Alexander Osterwalder und Yves Pigneur entwickelten eine leistungsfähige Methode, um alle Elemente eines Entrepreneurial Design  einzufangen: Nutzenversprechen, Partner, Aktivitäten, Ressourcen, Kundenbeziehungen, Marketingkanäle, Kundensegmente, Kosten und Einnahmequellen. Sie lesen alles über die Leinwand, auf dem Business Model Alchemist Blog und im Buch Business Model Generation. Die Leinwand des Entrepreneurial Design wird in Workshops verwendet, um unternehmerische Konzepte (Nespresso) visualisieren, um darbende Industrie-Modelle zu analysieren und für kreative Zeichnungen. Drucken Sie die Business Model Canvas aus oder probieren Sie BMDesigner, um Ihre Ideen auf der Leinwand zu visualisieren.

Werkzeug 2: Plan Cruncher – Zermalmen Sie Ihren Businessplan auf eine Seite

Mit dem Plan Cruncher können Sie eine Zusammenfassung von einer Seite Ihres Businessplans erstellen, die Sie für Investitionen benötigen. Der Plan Cruncher Tool fragt Sie einige der StandardFragen, die ein Business-Plan beantworten muss, und formatiert Ihre Antworten in einer Reihe von Icons. Die Symbole sind eine visuelle Darstellung der wichtigsten Ideen in Ihrem Business-Plan, wie „Modell der Werbeeinnahmen“ oder “ Bedürfniss nach Seed-Finanzierung „. Im Gegensatz zu den beiden anderen Instrumente, fliessen beim Plan Crunchers weitere Businessplanelemente ein. Eine Reihe von Kernfragen zwingen Sie dazu, eine sehr einfache Zusammenfassung Ihres Entrepreneurial Designs zu machen. Schauen Sie sich diese Beispiele an: Cat_Tech Beispiel-Plan Plan_Catcher.

Werkzeug 3: 10 Bausteine für das Entrepreneurial Design (Board of Innovation)

Dieses Werkzeug vom Board of Innovation beschreibt eine gemeinsame, visuelle Sprache um mit 10 Bausteinen ein Entrepreneurial Design darzustellen. Es ist ein intuitives Werkzeug um Transaktionen zwischen den Akteuren in einem Entrepreneurial Design sichtbar zu machen. Insbesondere erforscht es verschiedene Preismodelle. Auf der anderen Seite bietet die „Business Model Canvas“ eine breitere Basis um das WIE eines Entrepreneurial Designs in Form von Infrastruktur, Ressourcen und Schlüsselprozessen zu erfassen. Die 10 Bausteine werden in kreativen Workshops benutzt, um Entrepreneurial Designs von Start-ups (Beebole) zu visualisieren und eine globale Datenbank mit Bespielen für Preismodelle zu erstellen. Drucken und schneiden Sie die 10 Bausteine aus, laden Sie die Präsentationvorlage herunter oder versuchen Sie das Online-Business Model Drawing Tool (unterstützt von Google Docs).

Werkzeug 4: 4 Bausteine für das Entrepreneurial Design (Patrick Stähler)

Wertschöpfungsarchitektur, Value Proposition/Kunden, Ertragsmodell und Kultur/Werte sind die 4 Bausteine, die Patrick Stähler für das Entrepreneurial Design einsetzt. Patrick Stähler, der Gründer von fluidminds, beschäftigt sich seit 1997 mit der Frage wie das Web Geschäftsmodelle verändert und wie Geschäftsmodellinnovationen in der digitalen Ökonomie aussehen können. Mehr zu seiner Forschung und seinem Denken finden Sie unter www.business-model-innovation.com.