Archiv der Kategorie: Fragetechnik

Neuer Fachshop zu Fragetechniken

Zur Erinnerung hier noch einmal, wie nützlich die Fähigkeit des Fragenstellens ist.
1. Fragen wirken sich auf unsere Glaubenssätze aus und somit auf das, das wir für möglich oder unmöglich halten.
2. Fragen verändern die Ressourcen, die uns zur Verfügung stehen.
3. Zweckdienliche Fragen in Krisensituationen zu stellen, ist eine ungeheuer wichtige Fähigkeit.
4.Fragen durchdringen das menschliches Bewußtsein wie ein Laserstrahl.
5. Fragen lenken unsere Gedanken in eine bestimmte Richtung und haben entscheidenden Einfluß auf unsere Gefühle und Aktionen.

Bei Amazon richtete ich deshalb einen Shop ein, der Bücher und DVDs zum Thema Fragetechniken enthält. Klicken Sie doch gleich mal auf das Bild und stöbern und bestellen.

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Öffentliches Seminar: Richtig fragen – besser verhandeln

Ab Herbst gibt es wieder öffentliche Seminare. In Zusammenarbeit mit der Firma Digicomp biete ich folgende Termine an zum 2-Tagesseminar: Richtig fragen – besser verhandeln.

Zürich
25., 26. Nov. 09 08:30 – 17:00
10., 11. Feb. 10 09:00 – 17:00
19., 20. Mai 10 09:00 – 17:00
08., 09. Sept. 10 09:00 – 17:00
24., 25. Nov. 10 09:00 – 17:00

Anmeldung zu den Kursen bei der Firma Digicomp.

111 Fragen gegen langweiligen Smalltalk

Jeder kennt das: Die Gespräche bei geselligen Abenden mit Freunden werden zunehmend langweilig und die bisher unterhaltsame Runde macht keinen Spaß mehr. Die Bestseller-Autorin Gertrud Hirschi schafft Abhilfe: In ihrem erfrischenden Spiel Table Talk versammelt sie 111 Fragen, die aus jedem Tischgespräch sei es zu zweit oder in größerer Runde ein anregendes, amüsantes, aber auch nachdenkliches Gespräch machen können. Überraschende Fragen zur Selbstwahrnehmung, zu persönlichen Wertvorstellungen oder Zukunftsplänen sorgen für immer neuen Gesprächsstoff, bei dem man oft Farbe bekennen muss, seine Mitspieler aber auch von einer völlig neuen Seite kennen lernen kann.

Hat jede Frage ein Anrecht auf unsere Aufmerksamkeit?

Einem langweiligen Klischee zufolge (das im Gegensatz zu anderen Klischees noch nicht einmal stimmt) beschäftigt sich die Naturwissenschaft mit Fragen nach dem Wie, während die Theologie die Voraussetzung mitbringt, Fragen nach dem Warum zu beantworten. Was um alles in der Welt ist eine Frage nach dem Warum? Nicht jeder Satz, der mit dem „Warum“ beginnt, ist eine legitime Frage. Warum sind Einhörner innen hohl? Manche Fragen verdienen einfach keine Antwort. Welche Farbe hat die Abstraktion? Wie riecht die Hoffnung? Nur weil man eine Frage in einen grammatikalisch richtigen Satz kleiden kann, bedeutet das nicht, dass sie sinnvoll wäre oder ein Anrecht auf unsere ernsthafte Aufmerksamkeit hätte.

Quelle: Richard Dawkins, Der Gotteswahn

Probleme lösen mit 5 Fragen

„Das Leben entrümpeln, Freiräume gewinnen“ ist das Motto des Buches von Rita Pohle mit dem Titel „Weg damit von A bis Z“. Egal welches Problem Sie haben, nur Sie alleine haben die Wahl zwischen
1. Problem mästen
2. Problem ignorieren
3. Problem lösen
sagt Pohle. Sie schlägt 5 Fragen vor, um das Problem zu lösen. Wollen Sie Hindernisse und Blockaden, die Ihrem Glück im Weg stehen beseitigen? Aufgepasst, hier sind Pohle’s Fragen:
1. Ist es überhaupt ein Problem?
2. Ist es mein Problem?
3. Lässt es sich lösen?
a. Falls JA: Wie ? Wie sieht der erste Schritt in Richtung Lösung aus?
b. Falls NEIN: Was ist dann zu tun?

Auf diese lösungsorientierte Art und Weise kommt man mit wenig Energie ans Ziel. Aber nur, wenn man auch dort hin will, sagt Pohle!

Gut dann wenden wir die lösungsorientierte Fragen mal auf folgende Fallbeispiele an.
Gartenparty am Samstag abend – alle Freunde sind eingeladen. Kurz nach dem die Party beginnt, fängt es an zu regnen.
1. Ist es überhaupt ein Problem? Nein. Es ist eine Tatsache, dass es regnet. Das lässt sich nicht ändern.
2. Ist es mein Problem? Ja.
3. Lässt es sich lösen? Ja.
a. Falls JA: Wie ? Wie sieht der erste Schritt in Richtung Lösung aus? Alle gehen sofort ins Wohnzimmer.

Der Sohn bringt eine schlechte Note im Französischen nach Hause.
1. Ist es überhaupt ein Problem? Ja. Es gefährdet das Klassenziel des Sohnes.
2. Ist es mein Problem? Nein.
3. Lässt es sich lösen? Ja.
a. Falls JA: Wie ? Wie sieht der erste Schritt in Richtung Lösung aus? Hindernisse finden, die den Sohn davon abhalten ganz natürlich Französisch zu lernen. Hindernisse sind: Vokabel pauken, Grammatik, Stillsitzen…

Weichspüler vermeiden

Die Kommunikationsexpertin Hildegard Knill gibt in Ihrem Artikel Weichspüler vermeiden 9 Tipps, um mit einer direkten, klaren und konkreten Kommunikation sein Ziel zu erreichen.

Ich greife an dieser Stelle den Tipp 6. Unötige Abschlussfragen heraus, weil er prima zu meinem Weblog passt.

Hildegard Knill schreibt folgendes: „Erstaunlich, wie Abschlussbemerkungen oder Abschlussfragen ein gutes kompaktes Argument abschwächen können. Beispielsweise: „Ist Ihnen mein Vorschlag zu kompliziert?“ „Überzeugt Sie mein Argument nicht?“ Die These „Es gibt keine dummen Fragen, es gibt nur dumme Antworten!“ trifft leider nicht immer zu. Es gibt tatsächlich ungeschickte Fragen. Dazu gehören die unnötigen Abschlussfragen, welche das eigene Argument abschwächen. Die Frage lenkt die Gedanken auf das Negative, auf Bedenken. Somit wird das eigene Argumentationsgebäude geschwächt.

Wer den gesammten Artikel lesen will, findet diesen hier…

Clever fragen mit Guenther P. Mairoth

Jede Woche erhalte ich von Guenther P. Mairoth clevere Tipps für das
Texten. Diese Woche gefiel mir besonders der folgende Tipp. Dank
seiner Erlaubnis, darf ich ihn hier veröffentlichen. Danke Peter.

Grüß Sie :-),

Wie Sie vergiftete Schlagzeilen vermeiden
*****************************************
Wie Sie Ihre Werbebriefe, Landeseiten, E-Mailings und Mailings noch
erfolgreicher machen!

Sehr geehrter Herr Lingg,
durchschlagende Headline, durchschlagender Response. Folgen Sie der
Faustregel: Die wirksame Schlagzeile garantiert den halben
Rücklauf-Erfolg.

Headlines im Direktmarketing knacken die Zielperson. Online wie
Offline gibt es keinen Unterschied. Eine Headline wirkt – oder sie
wirkt nicht.

Fragende Headlines eignen sich, um Ihre Zielperson sanft
anzusprechen. Doch mit Frage-Headlines tappen Sie schnell in die
Falle: in die negative Ja-Antwort.

Die Headline „Leiden Sie unter hohen Kosten?“ beantwortet Ihnen in
der Regel jeder mit einem „Ja“. Doch dies ist ein negatives, ein
vergiftetes „Ja“.

> So entgehen Sie der vergifteten „Ja-Schlagzeile“
Setzen Sie einem negativen Ja sofort die Lösung entgegen. Die Frage
„Leiden Sie unter zu hohen Kosten?“ beantworten Sie gleich selbst mit
“ … dann finden Sie hier das Mittel dagegen“.

Mit dieser Frage-Sofort-Antwort vermeiden Sie negative Schlagzeilen
und sichern sich Ihren positiven Einstieg. Denn nicht jedes Ja ist
ein positives Ja.

Am besten, Sie testen!
Auf Wiedersehen, -hören, -lesen
herzlichst aus Nuernberg

Guenther P. Mairoth
Vorsprung für Ihr Direktmarketing: http://www.mairoth.com mit
Bestellmöglichkeit des Kostenlosen Newsletters.

13 Fragen, die nicht nur Mütter Kindern stellen können

Terese AMABILE hat ein wunderbares Buch geschrieben. In dem zeigt sie unter anderem auf, wie ein Mutter ihr Kind führen kann, wenn sie kluge Fragen stellt. Vera F. Birkenbihl übersetzte diese Fragen in Ihrem Buch Intelligente Rätsel-Spiele ins Deutsche. Die folgenden 13 Fragen eignen sich auch dazu, diese sich selbst zu stellen und auf die Antworten zu lauschen.
1. Was hat dir an der Sache am meisten gefallen? (bzw.) neben dem FRUST … War an der Sache irgend etwas Positives?
2. Von allem, was du im letzten Monat (Jahr) gelernt hast – was hat DIR am meisten gefallen (oder: DICH am meisten beeindruckt)?
3. Was war das Spannendste, das DIR im (Zeitraum) begegnet ist?
4. Was interessiert dich am meisten? Oder: Worüber möchtest du am meisten wissen?
5. Was sind deine Lieblingsbücher? Warum?
6. Was kannst du am besten? Wie fühlst du dich, wenn du das tust?
7. Wer hat deiner Meinung nach den tollsten Job auf der ganzen Welt und warum?
8. Wenn du ein Experte sein könntest, auf welchem Gebiet wärest du gerne einer?
9. Von all den Tätigkeiten, die du ausführst, welche würdest du gerne BESSER tun können?
10. Welche fünf Erwachsene bewunderst du am meisten? Warum?
11. Wenn du den ganzen Tag nur eine einzige Sache tun würdest, was wäre das?
12. Wenn du ein ganzes Jahr auf einer einsamen Insel verbringen müßtest, was würdest du mitnehmen? (Achtung: Es gibt dort weder Strom noch Fernseher oder Video.)
13. Wenn du ALLES tun könntest, was du wolltest, was würdest du tun wollen?

Quelle: AMABILE, Teresa M.: Growing up Creative – Nurturing a lifetime of Creativity
C.E.F. Press, New York, 1989

Fragen nach Gefühlen

Fragen nach Gefühlen sind für die meisten Leute hervorragend geeignet, sagt Dorothy Leeds. Meistens erhält man auf die Frage “ Was für ein Gefühl haben Sie dabei?“ eine Antwort, die mehr in die Tiefe geht, als auf die Frage: „Wie denken Sie darüber?„. Dorothy Leeds begründet dies so. Die Frage „Was denken Sie?“ kann jeder leicht und spontan beantworten. Entweder er äussert sogleich eine Meinung, oder – wenn er keine hat – sagt er einfach: „Ich weiss es nicht.“ Aber auch wenn man nichts über eine Sache weiss – fühlen kann man in jedem Fall etwas. Seine Gefühle zu erforschen, erfordert auch einen stärkeren persönlichen Einsatz und im Endeffekt gründlicheres Nachdenken.
Haben Sie schon mal beobachet, wie Radio- und Fersehreporter, Moderatoren und Nachrichtensprecher solche Fragen mit Vorliebe in Interviews einsetzen?