Management heisst voraussagen (Management is Prediction). Ohne Wissen lässt sich nichts voraussagen. Es gibt kein Wissen ohne Theorie. Ohne Theorie keine Fragen. Ohne Fragen gibt es kein Lernen.“
Dr. W. Deming
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Dr. W. Deming zum Thema Fragen
Ohne Wissen sollten Sie keine Fragen stellen.
Wenn sie nicht die richtigen Fragen stellen können, werden sie nie etwas Neues entdecken.
Mehr Zitate von Deming finden Sie auf dem schweizer Internetaufritt des SWISS DEMING INSTITUTES.
Wofür bin ich bekannt?
In Sachen Selbsterkenntnis und Persönlichkeitsentwicklung gibt es eine tolle, kleine Übung, schreibt Ralf Senftleben in seinem Zeit-zu-Leben Newsletter vom 28. Januar 2007. Sie stammt ursprünglich von Tom Peters, seines Zeichens Management-Berater, und er setzte sie zusammen mit einer Reihe anderer Fragen im beruflichen Umfeld ein. Sie kann uns aber auch darüber hinaus wertvolle Hinweise für unsere persönliche Weiterentwicklung geben, meint Senftleben. Er stellt die Übung etwas abgewandelt vor.
Beantworten Sie einmal schriftlich diese Frage:
„Wofür bin ich bekannt?“
Senftleben empfiehlt hier an möglichst viele verschiedene Menschen zu denken, mit denen Sie zu tun haben und von denen Sie schon Feedback über sich erhalten haben. Ich ergänze diese Stelle noch mit einem Gedanken von Alexander Christiani. Nach Christiani kennen wir im wesentlichen aus 4 Bereichen Menschen. Das ist erstens die Familie ( Freundin, Lebenspartnerin, Eltern, Geschwister), zweitens der Freundeskreis, drittens der berufliche Bereich ( Chef, Kunden, Kollegen, Lieferanten, Mitarbieter) und viertens das weitere Umfeld ( Verein, Hobby, Verband). Senftleben fragt dann: Was sagen diese Menschen über Sie? Was halten sie für typisch für Sie?
Schauen Sie sich dann Ihre Aufzeichnungen an und lassen Sie die Aussagen auf sich wirken, sagt Senftleben. Einiges wird Ihnen gefallen und gut tun, anderes werden Sie vielleicht als nicht wirklich wichtig einschätzen oder sie können es nicht nachvollziehen. Bei einigen Punkten werden Sie auch vielleicht denken, dass Sie genau dafür nicht bekannt sein wollen.
All das gibt Ihnen viele hilfreiche Anregungen für mögliche Entwicklungen!
Beantworten Sie sich im nächsten Schritt diese Frage, schreibt Senftleben:
„Wofür möchte ich in Zukunft bekannt sein?“
Hier notieren Sie alles, was Sie gerne über sich hören würden, wenn man Menschen z.B. in zwei, fünf oder zehn Jahren über Sie befragt. Der lange Zeithorizont ist wichtig, damit Sie „groß“ genug denken – trauen Sie sich ruhig etwas zu. Vergessen Sie nicht, auch die Sachen aufzuschreiben, die Ihnen beim ersten Schritt gefallen haben – schließlich wollen Sie das ja nicht verlieren.
Diese beiden Listen können Sie immer mal wieder anschauen, um in Kontakt mit dem zu bleiben, wo Sie sich hinentwickeln wollen. Und es kann durchaus sinnvoll sein, die Übung auch hin und wieder erneut zu machen.
Ich finde die Fragen, die Ralf Senftleben ausgegraben hat, grossartig. Zum einen helfen sie, dass man sich fokusiert. Zum anderen sind diese Fragen ein wunderbares Werkzeug, für alle, die gerade nach dem Sinn des Lebens suchen.
Kennen Sie die ABC-Listen Technik nach Birkenbihl? Nein. O.k. Sie geht so: Nehmen Sie ein Blatt Papier. Auf der linken Seite schreiben Sie untereinander die Buchstaben von A… Z. Dann nehmen Sie sich Zeit (z.B. 2-3 Minuten) und schreiben mal, was Ihnen zu den einzelnen Buchstaben einfällt, wobei Sie die Reihenfolge von A…Z nicht einhalten müssen, sondern auch zwischen den Buchstaben springen können.
Diese Technik wandte ich gerade auf die Frage Wofür möchten Sie in 2 Jahren stehen? an. Spannend, was so 3 Minuten ergaben. Stichworte aus der ABC-Liste: produktiver Blogger; spricht Chinesisch, das er mit der Birkenbihl-Methode gelernt hat; innovativer Trainer; exzellenter Redner (o.k. da habe ich noch daran zu arbeiten, aber ich habe ja noch 2 Jahre Zeit ;-)) , Wissens-Quiz-SPIEL-Entwickler…ah, das hätte ich beinah vergessen. Das standen ja auch noch die Stichworte: Kunst und Wissensschaft, die richtigen Fragen zu stellen.
Interessant fand ich auch, dass z.B. Buchautor nicht dabei war. Vielleicht wird das mal was mit einem Buch, aber ich liebe das Bloggen, weil das mit sehr entgegen kommt.
Zum Schluss noch, wer zur obigen Übung gerne seine Meinung abgeben möchte, kann das gern bei Herrn Senftleben tun. Wer bei mir Kommtare hinterlässt, bekommt natürlich von mir eine Antwort.
Warum wollen Sie Ihr Ziel eigentlich nicht erreichen?
Na, wissen Sie es? Nein? Es gibt nämlich einen kleinen, aber wichtigen Haken, warum Sie Ihr Ziel nicht erreichen. Mehr bei Ralf Senftleben…
Schlau planen – einfacher durchhalten
Für unseren Erfolg und unsere Selbstachtung ist es wichtig, unsere Vorhaben und Projekte nicht nur anzufangen, sondern auch durchzuhalten, schreibt Ralf Senftleben in seinem Zeit-zu-Leben Newsletter. Und er fragt dann: Aber wie geht das? mehr schlaue Fragen dazu hier…
Aktivierende Fagen am Morgen nach Tony Robbins
Unsere Lebenserfahrungen stützen sich auf diejenigen Dinge, auf die wir uns konzentrieren, sagt Robbins. Er hat einige Fragen zusammengestellt, die dabei helfen sollen mehr Glück, Motivation, Stolz, Dankbarkeit, Freude und persönliches Engagement zu empfinden und jeden Tag des Lebens zu geniessen. Robbins erinnert daran, dass hochkarätige Fragen eine hochkarätige Lebensqualität schaffen.
Wie ist vorzugehen? Suchen Sie sich zwei oder drei Antworten auf jede Frage und assoziieren Sie sich vollkommen damit. Wenn es Ihnen schwerfällt, eine Antwort zu finden, fügen Sie einfach könnte hinzu. Beispiel: „Worüber könnte ich in diesem Augenblick meines Lebens glücklich sein?“
Tony Robbins Fragen für den Morgen:
- Worüber bin ich in diesem Augenblick meines Lebens glücklich? Was genau macht mich glücklich daran? Welches Gefühl löst der Gedanke in mir aus?
- Was finde ich in diesem Augenblick meines Leben aufregend? Was genau erregt mich daran? Welches Gefühl löst der Gedanke in mir aus?
- Worauf bin ich in diesem Augenblick meines Leben dankbar? Was genau lässt mich dankbar sein? Welches Gefühl löst der Gedanke in mir aus?
- Worauf bin ich in diesem Augenblick meines Leben stolz? Was genau lässt mich stolz sein? Welches Gefühl löst der Gedanke in mir aus?
- Was geniesse ich in diesem Augenblick meines Lebens am meisten? Was genau geniesse ich daran? Welches Gefühl löst der Gedanke in mir aus?
- Wofür engagiere ich mich in diesem Augenblick meine Lebens? Was genau geniesse ich daran? Welches Gefühl löst der Gedanke in mir aus?
- Wen liebe ich? Wer liebt mich? Welches Gefühl löst der Gedanke in mir aus?
Fragen sind die Antwort (2/2)
Aus Tony Robbins Buch „Das Robbins Power Prinzip“ wählte ich wieder ein paar schöne Zitate aus Kapitel 8 „Fragen sind die Antwort“.
Fragen wie: Warum ausgerechnet ich ? zeigen selten ein positives Ergebnis. Wie mache ich das Beste aus dieser Situation? ist dagegen eine konstruktive Frage.
Manche Fragen ziehen wir einfach nicht in Betracht. Walt Disney lehnte es beispielsweise ab, sich Fragen zu stellen, ob sein Unternehmen Erfolg haben oder scheitern würde.
Fragen beeinflußen, was wir aus unserer Erinnerung löschen.
Fragen durchdringen das menschliches Bewußtsein wie ein Laserstrahl. Sie lenken unseren Gedanken in eine bestimmte Richtung und haben entscheidenden Einfluß auf unsere Gefühle und Aktionen.
Wenn Sie also wütend sind, sollten Sie sich fragen: Was kann ich aus dieser unangenehmen Situation lernen, damit mir so etwas künftig nie wieder passiert?
Fragen wirken sich auf unsere Glaubenssätze aus und somit auf das, was wir für möglich oder unmöglich halten.
Fragen verändern die Ressourcen, die uns zur Verfügung stehen.
Mein Berufs- und Privatleben wurde nachhaltig von dem Glaubensprinzip beeinflußt, daß ich immer eine Antwort finden kann, wenn ich nur beharrlich frage.
Betrachten Sie Fragen als ein Geschenk an andere.
Das ist der letzte Gedanke, den ich Ihnen nahebringen möchte: Es gibt einen Punkt, an dem Sie aufhören müssen, Fragen zu stellen, denn sonst können Sie keine Fortschritte erzielen. Wenn Sie weiterhin Fragen stellen, werden Sie sich weiterhin verunsichert fühlen, und nur bestimmte Aktionen führen zu bestimmten Ergebnissen. Irgendwann kommt der Zeitpunkt, da Sie aufhören sollten, das Für und Wieder abzuwägen und Handeln geboten ist. Wie? Entscheiden Sie, was für Sie am wichtigsten ist, zumindest im Augenblick. Dann sollten Sie Ihre ganze persönliche Kraft aufbieten, um Ihr Vorhaben zu verwirklichen und den ersten Schritt zur Verbesserung Ihrer Lebensqualität einzuleiten.
Wie Sie sonst noch fragen können (2/2)
Und wieder halte ich das Taschenbüchlein von Anne Brunner in der Hand zur Kunst des Fragens. Daraus ein Beispiel, wie Sie fragen können. Sagt Ihnen die skalierende Frage etwas? Noch nicht, dann erfahren Sie dies gleich.
Worum geht es bei dieser Art Frage? Diese Frage fordert den Gesprächspartner auf, eine Skala zu bilden, so Brunner. Ziel ist es, eine Reihenfolge bzw. Rangordnung zu bilden. Dies setzt voraus, dass es mehrere Optionen sowie ein Kriterium gibt, um diese Möglichkeiten zu ordnen.
2 Beispiele von Anne Brunner:
- Wenn Sie sich Ihre Talente und Begabungen vor Augen halten: Wo sehen Sie die grösste Stärke, wo die zweitgrösste, wo die drittgrösste …?
- Wenn Sie sich für eines der Projekte entscheiden dürften, bei dem Sie mitarbeiten können: Welches wäre Ihnen am liebsten, welches am zweitliebsten, welches am wenigsten recht?
Was sind die Vorteile?
Brunner nennt folgende:
- Die Frage macht die Prioritäten klar, und zwar nicht nur dem Fragesteller, sondern auch dem Befragten.
- Sie löst bei ihm einen Reflexionsprozess aus und bietet die Chance, pauschale Urteile zu hinterfragen und wichtig und weniger wichtig zu unterscheiden. Was vorher gleichrangig bzw. gleichwertig erschien, erscheint nun in einem differenzierten Licht.
- Die Frage unterstützt den Befragten bei anstehenden Entscheidungen bzw. Stellungnahmen.
Welchen Nachteil gibt es?
Anne Brunner nennt folgenden Nachteil. Eventuell fällt es dem Gesprächspartner schwer, sich für eine Reihenfolge zu entscheiden. Dies kann mehrere Gründe haben, z.B:
- Es gibt eine grosse Anzahl an Möglichkeiten ( die Qual der Wahl)
- Das Kriterium, nach dem eine Rangfolge gebildet werden kann, ist noch nicht klar.
- Der Gesprächspartner ist von der Frage überrascht und bruacht Bedenkzeit.
Wie Sie sonst noch fragen können (1/2)
Gerade halte ich ein Taschenbüchlein von Anne Brunner in der Hand zur Kunst des Fragens. Daraus ein Beispiel, wie Sie fragen können. Sagt Ihnen die Hypothetische Frage etwas? Noch nicht, dann erfahren Sie dies gleich.
Worum geht es bei dieser Art Frage?
Brunner sagt, dass diese Frage indirekt gestellt wird, indem sie in ein Hypothese verpackt wird. Es wird ein Szenario konstruiert, eine hypothetische Situation oder eine „Als-ob“ Situation. Man stellt sich eine Situation vor und spielt sein Verhalten in Gedanken durch.
Einige Beispiele von mir:
1. Stellen Sie sich vor, Sie haben im Lotto 64 Millionen Euro gewonnen. Was würden Sie mit dem Rest Ihres Lebens anfangen.
2. Mal angenommen, das Projekt wird von der Geschäftsleitung akzeptiert, was wäre der nächste Schritt dann?
3. Was wäre, wenn Sie gleich nach der Diplomarbeit Ihre Weltreise machen?
Was bringt es?
Brunner beschreibt folgende Vorteile: Die Frage stellt ein konkretes Beispiel in den Raum und stellt damit den Bezug zur Praxis her. Sie löst beim Befragten einen Denk- und Reflexionsprozess aus. Das Szenario erlaubt einen spielerischen Umgang mit Möglichkeiten und das Durchspielen von kreativen Ideen. Zudem erhält der Fragende einen Einblick in die Denk- und Verhaltensmuster des Befragten. Die Frage wird objektiviert und löst sich von der Person, sagt Brunner.
Der Nachteil kann darin lieben, dass die Szenarios möglicherweise unrealistisch bzw. extrem sind, schreibt Brunner.
Fragen sind die Antwort (1/2)
Aus Tony Robbins Buch „Das Robbins Power Prinzip“ wählte ich ein paar schöne Zitate aus Kapitel 8 ) Fragen sind die Antwort
Mir wurde klar, daß Denken nichts andres ist, als der Prozeß von Frage und Antwort.
Fragen stellen die wichtigste Technik dar, um buchstäblich alles zu lernen.
Ich gelangte zu der Schlußfolgerung, daß der Hauptunterschied zwischen den – auf allen Gebieten! – erfolgreichen und den erfolglosen Menschen darin bestand, daß erfolgreiche Menschen bessere Fragen stellen und infolgedessen bessere Antworten erhielten.
Hochkarätige Fragen schaffen eine hochkarätige Lebensqualität.
Wie ändert man den Blickwinkel am schnellsten? Indem man einfach neue, konstruktive Fragen stellt.
Nicht nur die Fragen, die wir stellen, sondern auch die Fragen, die wir zu stellen unterlassen, beeinflußen unser Schicksal.
Echte Lebensqualität erwächst aus kontinierlichen Fragen guter Qualität.
Fragen verändern umgehen unseren Blickwinkel und damit unsere Gefühle.
Zweckdienliche Fragen in Krisensituationen zu stellen ist eine ungeheuer wichtige Fähigkeit, die auch mir geholfen hat, die schlimmsten Zeiten in meinem Leben durchzustehen.