Archiv der Kategorie: Entrepreneurship

12 harte Fragen von Tom Gilb: So wird Ihre Dokumentation besser (12/13)

CC by echtpraktisch

11) Beweis – wie können wir sicher sein, dass der Plan funktioniert?

Operation gelungen – Patient tot.  Ähnliches findet sich oft auch bei Plänen. Der Plan war grossartig, aber das Projekt scheiterte. Wie können Sie Ihrem Chef oder Ihrer Firma versichern, dass alles plangemäss verläuft? Nicht die Bürokratie der Planerstellung, sondern die echte Umsetzung davon. Wie können Sie sicher sein, dass das Geld gut ausgegeben wird und die produzierten Resultate die Geldausgabe wert sind?
Müssen Sie das gesamte Budget und vielleicht mehr ausgeben um herauszufinden, ob er überhaupt funktioniert. Kann das Projektteam anhand eines kleinen Teils des Projektes seinen Wert beweisen, bevor weitergegangen wird? Sind sie bereit in den sauren Apfel zu beissen? Wenn nicht, warum nicht? Was fürchten sie? Bringen sie Entschuldigungen, dass das Projekt nicht in kleine lieferbare Ergebnisse aufgegliedert werden kann? Bedeutet das erste Resultat eine grosse Zeitspanne und viel Geld weg?

Wenn die Dinge schiefgehen, werden dann die Lieferanten bezahlt, aber Ihr Job steht zur Disposition? Fast jeder mögliche Plan, egal wie gross oder klein, kann in nützliche Teillieferungen in beliebig kleinem Niveau ( 1% – 10% der Gesamtmenge sind übliche Teilgrössen ) geteilt werden. Ich habe dieses erfolgreich an Projekte in den Grössen zwischen 2 Personen und 3 Monate und 986 Personen über 4 Jahre bewiesen. Es sind zwei Bedingungen zu kontrollieren.

  • Sie müssen die Fortschritte bezüglich Nutzen und Ressourcen permanent messen.
  • Dann müssen Sie in der Lage sein, aus Ihren Erfahrungen zu lernen und Pläne und Design zu ändern. Somit Sie auch dann erfolgreich sind, falls das Feedback früherer Lieferungen sagt, dass die Dinge aus dem Ruder laufen.

Schliesslich müssen die einzelnen Schritte klein genug sein, so dass ein Misserfolg nicht das gesamte Projekt bedroht.

Sie verlieren womöglich eine Woche, aber nicht ein Jahr, indem Sie auf eine gutaussehende, aber schlechte, ungeteste Idee wetteten. Was sind die einzigen, verlässlichen Zeichen, dass ein Projekt richtig aufgegleist ist? Praktische, nützliche Auslieferungen der Änderungen, der Qualitätsverbesserungen oder des Nutzen während des Projektes. Hören Sie nicht auf die Entschuldigungen der Leute, warum dies nicht an diesem Projekt getan werden kann. Kontrollieren Sie nicht in der Theorie, sondern in der Praxis. Für manche Manager ist dies eine radikale Kulturveränderung. Das ist der Deming-Zyklus, das ist Tom Peters Mentalität des „Klein siegt“.

Biz Talk Gender-Marketing

Wie lassen sich ein Produkt, dessen Preis, Vertrieb und die Kunden-Kommunikation geschlechtsspezifisch ausrichten und verbessern? So lautet die grundlegende Frage, mit der sich Diana Jaffé beschäftigt. Der Marketingansatz wird als Gender-Marketing bezeichnet. Frau Jaffé war eine der ersten, die sich in Deutschland mit dem Thema Gender-Marketing befasste. Im Jahr 2000 gründete sie ihr eigenes Beratungsunternehmen. Diana Jaffé hält Gender Marketing für den wichtigsten aller Marketing-Ansätze für die kommenden Jahrzehnte.

Diana Jaffé ist Autorin des Buches Der Kunde ist weiblich: Was Frauen wünschen und wie sie bekommen was sie wollen
Ihr neuestes Buch schrieb sie zusammen mit Saskia Riedel: Werbung für Adam und Eva: Zielgruppengerechte Ansprache durch Gender Marketing Communication

Ich fragte Frau Jaffé im Interview:
Was ist Gender-Marketing? Wie kam es dazu? Warum sollten sich Gründer und KMU’s damit beschäftigen?

Welche Vorteile haben kleine Unternehmen, die sie gegenüber grossen Unternehmen im Gender-Marketing ausspielen können?

Was sind die drei grössten Wünsche, die Frauen an kleine Unternehmen und Selbständige haben?

Ein Inhaber eines Motorradgeschäftes ist von den Argumenten des Gender-Marketing überzeugt und will sein Geschäft vermehrt auf Frauen ausrichten. Mit welchen Massnahmen kann er beginnen? Was sollte er keinesfalls tun?

Für Gründer ist Marktforschung, wie sie grosse Unternehmen betreiben, nicht bezahlbar. Deshalb erstellen sie oft einen Prototyp wenn es um ein Produkt geht und verkaufen dieses Produkt an einem Stand oder Internetshop. Oder Sie bieten ein Pilotseminar an, in dem Kunden zu einem reduzierten Preis die Dienstleistung erfahren. Auf was sollten Gründer achten, wenn Sie Gender-spezifisches Feedback zu ihrem Produkt oder Dienstleistung einholen wollen?

Wenn meine Kunden hauptsächlich Männer sind (z.B. Piloten, Software-Entwickler) und sich dies auch nicht gross ändern wird, macht es Sinn sich mit Gender-Marketing zu beschäftigen?

Welche Fragen hat noch nie jemand gestellt zum Gender-Marketing und was ist Ihre Antwort darauf?

Diana Jaffé: bluestone-ag.de

12 harte Fragen von Tom Gilb: So wird Ihre Dokumentation besser (11/13)

Haftung - CC by martinroell
Haftung - CC by martinroell

10. Haftung: Wer ist verantwortlich?

Wer ist für alles verantwortlich? Wer ist für die geplanten Qualitätsniveaus, für die korrekten Tatsachen, für die angemessenen Strategien, für die Pläne, dass diese in der Praxis arbeiten, verantwortlich? Falls diese Dinge scheitern, werden ihre Lieferanten verantwortlich sein? Niemand ist perfekt. Wir alle machen Fehler machen. Haben die Lieferanten die Probleme angesprochen oder wurden sie verschweigen? Spielen die Lieferanten mit Ihrem Ruf oder mit ihrem eigenen herum? Spielen sie mit Ihrem Geld oder ihrem eigenen? Machen sie Nägel mit Köpfen?

12 harte Fragen von Tom Gilb: So wird Ihre Dokumentation besser (10/13)

Space Shopping by Tobias Sieben
Space Shopping by Tobias Sieben

9. Rentabilität – machen wir die gewinnbringenden Dinge zuerst?

Die meisten Leute machen den Fehler in der Planung zu viel sofort zu tun. Sehr wenig in unserer derzeitigen Planungskultur fördert das schrittweise Vorgehen und damit auch Lieferung der Ergebnisse nach und nach. Der „grosse Knall“ ist die Norm. Der „einzige“ Stichtag ist König. Dies ist annehmbar in einer stabilen Kultur. Die Anforderungen sind fix und die Technik ist bekannt. Es geht nach dem Motto „Bauen Sie die Brücke und sagen Sie uns dann, wann die Brücke steht.“

Aber die meisten von uns arbeiten in völlig anderen Situationen. Die politischen Änderungen sind dramatisch. Ermutigt durch die Konkurrenten ändern sich die Kunden und der Markt permanent. Neue ungetestete Technik verlangt nach Verwertung, weil wir Angst haben hinter der Konkurrenz zurück zu bleiben oder nicht am besten zu sein. Es gibt keine Stabilität – Chaos herrscht.

Dies erfordert einen anderenPlanungsansatz. Die langfristige Vision ist systematisch in kleine Teile ( 1% – 5% des Budget) lieferbarer Ergebnisse aufzuteilen. Das hat viele positive Wirkungen:

  • völlige Kontrolle über die Meilensteine (Deadlines) und Budget
  • frühe nützliche Resultate
  • Lernen, was funktioniert und was nicht,
  • der Erwerb der Fähigkeit, nach jedem Teilschritt die Pläne zu ändern und
  • die Wahl darüber welcher Schritt als nächstes geliefert wird.Diese letzte Fähigkeit ist wie die Wahl, die den Schachspieler an jedem Zug konfrontiert: Wie man den maximalen Nutzen von jedem folgenden Schachzug erhält.

Jedes Inkrement der Ergebnisse muss bezüglich Nutzen und Kosten im Verhältnis zu den langfristigen Zielen und Budgets ausgewertet werden. Das Ergebnis mit der besten Rentabilität ( Nutzen/Kosten Verhältnis) sollte normalerweise gewählt werden. Dies hat eine dramatische Wirkung auf den Cashflow und auf die Kostenplannung. Das Management muss lernen auf dieser Art Planung zu bestehen.

Mo, 2. Mai 2011 Themenabend: Wie man Preise findet

Wenn es um die Preise geht, sind sich alle einig: die Kunden wollen nichts bezahlen, das Internet / die Globalisierung / die Konkurrenz macht die Preise kaputt und die Mitarbeiter sind zu teuer, sagt Gerhard Gieschen. Er berät seit über 20 Jahren als Experte für Gewinnsteigerung Freiberufler, Selbstständige und Unternehmer. Doch 75 % des Preisdrucks findet im Kopf des Anbieters statt, so Gieschen. Er begründet: “Denn der Anbieter wurde vom Kunden darauf dressiert, nur noch auf die Konkurrenz zu starren und über den Preis zu verkaufen. Dabei gerät die Spitzenposition des magischen Dreiecks der Preisfindung in den Hintergrund. Denn ein guter Preis muß drei Punkte berücksichtigen: Meine Kalkulation, meine Konkurrenz und den sichtbaren Nutzen für meinen Kunden. Das ist es, was für den Kunden wirklich zählt: er ist glücklich und zufrieden, wenn er bei Ihnen mehr Nutzen für sein Geld erhält als bei der Konkurrenz.”

Weitere Infos auf http://www.cafedertrueffelschweine.ch

Richard Branson on …

Richard Branson, CC by buzz.bishop
Richard Branson, CC by buzz.bishop

Bei Entrepreneur, einer Seite mit vielen Tipps für kleine Unternehmen, fand ich die Kolumne von Richard Branson. Für alle, die englisch gut lesen können, sind wunderbare Tipps zu entdecken.

Richard Branson on Branding
The celebrated entrepreneur shares advice on defining your business image.
03/30/2011

Richard Branson on Letting Go
The celebrated entrepreneur shares advice on empowering the right managers, and making time for family.
03/17/2011

Richard Branson on Winning Customers‘ Trust
The British billionaire on how his publicity stunts helped build the Virgin brand.
03/01/2011

Richard Branson on ‚Social‘ Relations
The celebrated entrepreneur explores how the use of social media can define a company’s future success.
02/08/2011

Richard Branson on Intrapreneurs
The business icon talks about empowering employees to break the rules.
01/31/2011

Richard Branson on Managing Change
Virgin Group’s founder shares advice on leading a team through a restructuring or merger.
01/24/2011

Empowering Employees
Richard Branson shares his best tips to keep your team inspired and effective.
01/17/2011

Richard Branson on Customer Service
The Virgin Group founder explains why your team is only as strong as its weakest link.
01/10/2011

Richard Branson on the Power of Your People
The celebrated entrepreneur shares his five best tips for business success.
01/04/2011

Richard Branson on Taking Chances
The celebrated entrepreneur shares his advice on following your dreams and why he always challenges conventional wisdom.
12/27/2010

Richard Branson on Passing the Bad-News Buck
How to change the ‚us vs. them‘ mentality in corporate culture.
12/15/2010

Richard Branson on the Power of Delegation
The celebrated entrepreneur shares his experience on delegation, motivation and intuition.
12/07/2010

Richard Branson on the Myth of the Lone-Wolf Entrepreneur
Why mentors — and resilience — are critical to success as a small business owner.
11/22/2010

Richard Branson on What They Don’t Teach in Business School
The famous British billionaire reflects on company values and building a successful brand.
11/15/2010

Richard Branson on Fighting to Win in Established Markets
The British billionaire talks about his days as David going up against Goliath.
11/08/2010

The Art of Calculated Risk
Richard Branson shares his secret for evaluating new opportunities, and how you can apply it to your business.
11/01/2010

Richard Branson: The Importance of Not Being Earnest
The famous British billionaire says having fun should be an essential part of your business.
10/20/2010

Richard Branson on Building a Brand for Your Business
The celebrity entrepreneur answers questions on how marketing can increase sales, and other small-business topics.
10/15/2010

Richard Branson: New Ventures, Heroes and a Hammock
The British billionaire opens up about what motivates him and how he lives his life.
10/11/2010

Richard Branson: Five Questions on Business Philosophy
The celebrated entrepreneur offers his views on advice, inspiration, motivation and regret.
10/05/2010

Richard Branson: People Power — the Engine of Any Business
The Virgin Group’s founder shares how he created a winning company culture.
09/29/2010

Richard Branson: Finding the Right Balance in Business
The founder of the Virgin Group shares his views on finding time as an entrepreneur for a full family life.
09/23/2010

Richard Branson: Nice Guys Can Finish First
Is aggression necessary for business success? The celebrated entrepreneur talks about making tough calls.
09/16/2010

Richard Branson: Five Secrets to Business Success
The celebrated entrepreneur and founder of the Virgin Group offers his tips for starting out.
09/09/2010

Was tun unzufriedene Banker, die aussteigen wollen?

Was tut man als Grossverdiener (Banker, Berater, etc.), der sein Leben zunehmend als leer und sinnlos empfindet und von der Droge Geld wegkommen will? Seit kurzem gibt es dafür in London die Agentur Escape the City, gegründet von zwei Aussteigern: Robert Symington und Dominic Jackmann. Beide beraten Ex-Banker und -Spekulanten, die kündigten. Sie unterstützen beim Umstieg in einen interessanteren Job, bei Unternehmensgründungen oder bei der Organisation von Abenteuerreisen. Symington sagt: „Es ist traurig, dass so viele dieser intelligenten Leute, die mit ihrer Arbeitskraft die Welt bereichern könnten, nur für Geld arbeiten.“ Damit die Banker und andere Leute nicht nach London fliegen müssen, kommen Sie zu mir ins Café der Trüffelschweine 😉

Sehen Sie sich die Fallbeispiele und Videos an und lassen sich inspirieren.

Escape The City

Vortrag von Prof. Faltin: Vom Einfall zum ausgereiften Konzept

Prof. Faltin hielt den Vortrag “Entrepreneurial Design für Social Entrepreneurs – Vom Einfall zum ausgereiften Konzept”, im Rahmen des Vision Summits 2011 in Potsdam. Hier einige Auszüge davon.

Teil 1

Teil 2

Teil 3

via http://www.entrepreneurship.de