1.500 Menschen strömten am 29. und 30. Oktober 2011 in den Henry-Ford-Bau, um beim diesjährigen Entrepreneurship Summit dabei zu sein. Damit etablierte sich die Veranstaltung als eines der größten Events zum Thema “Entrepreneurship” in Europa. Prof. Faltin spricht die Keynote.
Archiv der Kategorie: Entrepreneurship
Wie Sie Ihr Geschäftsmodell bewerten 1/8
Alexander Osterwalder trug 7 wesentliche Fragen zusammen, um ein Geschäftsmodell zu bewerten. Ich übersetzte seinen Artikel ins Deutsche und produzierte 8 Videoclips dazu.
Jedes Geschäftsmodell hat ein Produkt und / oder Service im Mittelpunkt, das eine Aufgabe für den Kunden erledigt. Das nennt sich Value Proposition. Manche kennen den Begriff Nutzen oder Leistungsversprechen. Bevor Sie Ihr Geschäftsmodell als Ganze bewerten, fragen Sie sich diese grundlegenden Fragen von Alexander Osterwalder im Zusammenhang mit dem Nutzen, den Sie Ihren Kunden anbieten.
- Wie gut erledigt der Nutzen, den Sie mit Ihren Produkten oder Dienstleistungen anbieten, eine Aufgabe (Job) Ihres Kunden? Ganz einfach: Welchen Job erledigen Sie für Ihren Kunden?
- Wie viele Personen oder Firmen gibt es, die eine ähnliche Aufgabe (Job) erledigt haben wollen? Dadurch erhalten Sie die Grösse des Marktes.
- Wie wichtig ist diese Aufgabe (Job) für den Kunden wirklich und ist er tatsächlich bereit dafür zu bezahlen?
Soweit die Grundlagen. Allerdings sind selbst die besten Produkte zunehmendem Wettbewerb ausgesetzt. Deshalb gehen wir bei den nächsten Fragen weg von einem reinen Produkt / Markt-Segment Ansatz hin zu einem ganzheitlichen Geschäftsmodell-Ansatz. Dazu mehr in den nächsten Beiträgen.
Warum Entrepreneure Scheitern üben sollten
Im Rahmen des Entrepreneurship Summits 2011 hielt Sascha Lobo eine Impulsrede zum Thema “Über das Scheitern”. Hierbei schöpfte
Herr Lobo aus seinem reichen Schatz an Erfahrungen im Bereich des Scheiterns und beantwortet die Fragen:
- Was ist richtig, was ist falsches Handeln?
- Was ist Mut?
- Wie geht man mit Lächerlichkeit um?
- Warum muss man Scheitern lernen?
- Warum sollte man mal zur Probe scheitern?
- Welche eine Sache der Punkkultur ist charmant?
- Wo ist der beste Ort zum Scheitern?
Tipps für Entrepreneure
Frank Baermann schreibt über Suchmaschinenoptimierung: Tipps zum Linkaufbau für kleinere Unternehmensseiten
Business Wissen bringt
- Hier gibt es den Online-Marketing Leitfaden für KMU
- So geht’s richtig: Vier Tipps für bewusste Unternehmensführung
Maßstäbe setzen und zu den Besten der Branche gehören. Wenn Unternehmer das möchten, sollten Sie eine bewusste Unternehmensführung beherzigen. Vier Tipps, wie das funktioniert. - Bewerbungsgespräch: Schauspieler von Interessenten unterscheiden
Wenn Bewerber im Einstellungsinterview auf alles eine perfekte Antwort haben und Standardantworten auswendig abspulen, helfen die richtigen Fragen. Führungskräfte bekommen damit ein realistisches Bild von Persönlichkeit und Potenzial des Bewerbers. - Loyale Kunden: Warum sie sich lohnen und sich rechnen
Kennen Sie schon die Vorteile, die Ihnen loyale Kunden bringen? Der Umsatz wird gesteigert und die Kosten werden gesenkt. Wie, lesen Sie in diesem Fachbeitrag.
Burkhard Schneider schreibt über Zugabe statt Preisnachlass
Druckerei Feldegg in Schwerzenbach – Ein Partnerunternehmen innerhalb eines innovativen Geschäftsmodells
Erwin Oberhänsli, Mitglied des Verwaltungsrats und Nachhaltigkeitsbeauftragter, informierte am 21. September 2011 über das zukunftsgerichtete Geschäftsmodell der Druckerei Feldegg und der Druckpartner im Rahmen der zweiten Infoveranstaltung zum Thema «Nachhaltige Medienproduktion — so geht’s». Zum neuen Geschäftsmodell erfuhren die rund 40 interessierten Teilnehmer auch verschiedene Aspekte zur CO2-Reduktion.
Die Druckerei Feldegg ist ein inhabergeführte, zürcherische Familienunternehmen. Es steht mit seinem Team als das wegweisende, regionale grafische Zentrum für eine möglichst umweltgerechte Produktion exklusiver Drucksachen mit umfassendem Service. Das Unternehmen positioniert sich als nachhaltig produzierendes Unternehmen mit hoher Innovationskraft. Sein Anliegen ist die wirtschaftliche, soziale und Umweltverantwortung.
Ich finde dieses Geschäftsmodell sehr interessant. Im folgenden Videoclip zeige ich anhand der Businessmodel Canvas von Osterwalder/Pigneur das Geschäftmodell das Unternehmen vor und nach der Transformation. Ich wünsche Herrn Oberhänsli, seinem Team und den Druckpartnern alles Gute beim Umsetzen des innovativen Geschäftsmodells.
Das Geschäftsmodell der somalischen Piraten
Überall wo Geld verdient wird, besteht ein Geschäftsmodell. Das ist auch bei den somalischen Piraten so. Mittels der Businessmodel Canvas von Alexander Osterwalder zeige ich dieses Geschäftsmodell.

Die Wirtschaftszeitung Brand Eins schrieb in Ihrer Augustausgabe 2011 über folgende Zahlen:
- 445 = Zahl der weltweiten Piratenangriffe im Jahr 2010
- 113 Mio Euro = Summe, die Reedereien bei Geiselnahmen als Lösegeld an Piraten zahlten.
- 6600 Mio Euro = Summe, die Reedereien zahlten, um sich vor Piratenangriffen zu schützen und dagegen zu versichern.
Ich wusste noch gar nicht, dass dieser Markt so gross ist. Schauen wir uns das Geschäftsmodell näher an. Ein Pirateneinsatz erfordert ein Miliz von mindestens 8 bis 12 Personen, die bereit sind für längere Zeit auf See zu sein, in der Hoffnung ein vorbeifahrendes Schiff zu entführen. Jedes Team braucht ein Minimum von zwei Angriffsbooten. Für diesen Zweck werden Powerboote, sogenannte Skiffs eingesetzt. Zusätzlich kommen Waffen, Ausrüstung, Verpflegung, Treibstoff und vorzugsweise noch ein Versorgungsboot. Die Kosten der Operation werden in der Regel von den Investoren getragen, einige von ihnen sind auch Piraten.
Die Streitmacht zur See
Will ein Freiwilliger sich als Pirat bewerben, sollte er bereits im Besitz einer Feuerwaffe für den Einsatz sein. Für seinen „Beitrag“, erhält er eine ‚Klasse A‘ Anteil am Profit. Piraten, die ein Boot oder eine schwerere Waffe, wie ein RPG (reaktive Panzerbüchse sowjetisch-russischer Herkunft) oder ein Allzweck-Maschinengewehr bereitstellen, sind für einen zusätzlichen Klasse-A Anteil berechtigt. Ebenso sind die ersten Piraten an Bord eines Schiffs für einen zusätzlichen Klasse-A- Anteil berechtigt sind.
Die Streitmacht an Land
Mindestens 12 weitere Freiwillige werden als Milizsoldaten rekrutiert, um das entführte Schiff an Land zu schützen. Zusätzlich kann jedes Mitglied des Piraten-Team einen Partner oder Verwandten bringen, als Teil dieser landgestützten Macht. Milizionäre müssen über eigene Waffe verfügen. Sie erhalten einen „Klasse B“ Anteil, in der Regel einen festen Betrag in Höhe von ca. US $ 15.000.
Die Versorgung an Land
Wenn ein Schiff erfolgreich gekapert und in Landnähe verankert ist, müssen die Piraten und die Milizionäre Essen, Trinken, frische Kleidung, Handys, Sprechzeiten, etc bereitstellen. Die gefangene Mannschaft muss auch gepflegt werden. In den meisten Fällen werden diese Dienste von einem oder mehreren Lieferanten erbracht. Diese nehmen eine erhebliche Gewinnspanne, erstatten die Kosten im Voraus und bekommen ihren Anteil zurück, wenn das Lösegeld schließlich bezahlt ist.
Die Verteilung des Lösegeld
Das Lösegeld beträgt je nach Grösse des Schiffes zwischen 2 – 10 Mio Dollar ( Quelle Spiegel 20. Juni 2011). Sobald das Lösegeld bezahlt ist, werden zunächst Fixkosten bezahlt. Diese sind in der Regel:
1. Bezahlung der Lieferant (en)
2. Investor (en): 30% des Lösegeldes
3. Lokale Älteste: 5 bis 10% des Lösegeldes (Ankerrechte)
4. Klasse B-Anteile (ca. 15.000 $ pro Stück): Milizionäre, Dolmetscher etc.
Der verbleibende Betrag – der Gewinn – wird zwischen Klasse-A Aktionären aufgeteilt.
Interview mit Richard Branson auf Necker Island
Prof. Peter Kruse über Changemanagement, Systeme und Entrepreneurship
Entrepreneure beachten besonders die Stellen ab der Mitte des Videos.
Von der Geschäftsidee zum tragfähigen Geschäftsmodell
Dieser Themenabend findet am Montag, 6. Juni 2011 ab 18:15 Uhr statt (Geschäftshaus ATRIA, Uster ).
Referent: Dr. Patrick Stähler
18:30 – 19:45 Referat
19:45 – 20:30 Diskussion, Workshop
Da dies der letzte Abend vor der Sommerpause ist, können alle Interessierte als Gast kostenlos teilnehmen. Bitte auf Café der Trüffelschweine als GAST anmelden.
Als Entrepreneur versucht man mit seiner Strategie einen Wettbewerbsvorteil gegenüber den Wettbewerbern aufzubauen, um sich so positiv von den Konkurrenten abzusetzen. Manche machen dies mit neuen Produkten, besserem Service oder optimierten Prozessen, die zu geringeren Kosten führen.
Gleichzeitig gibt es Unternehmen, die wachsen auch in der Krise und verdrängen Marktführer. Sie machen nicht das, was alle machen. Sie haben ihren eigenen Weg gefunden, der sie bei Kunden beliebt und schwierig zu kopieren macht.
Apple als Branchenfremder ist die Nr. 2 im Mobiltelefonmarkt mit einem einzigen Gerät. Nokia als Nr. 1 hat über 300 Geräte. Was hat Apple anders gemacht? Und was kann man als Kleinunternehmen davon lernen?
Patrick Stähler beantwortet im Workshop folgende Fragen:
Wie lauten die drei wichtigsten Fragen, die jeder Entrepreneur zu beantworten hat?
Was ist überhaupt ein Geschäftsmodell?
Wie visualisiert man ein Geschäftsmodell?
Warum ist eine Geschäftsmodellinnovation besser als eine neue Technik, neue Produkte und neue Prozesse?
Wie kommt man von einer Geschäftsidee zu einem tragfähigen Geschäftsmodell?
Anmeldung als GAST auf http://www.cafedertrueffelschweine.ch
12 harte Fragen von Tom Gilb: So wird Ihre Dokumentation besser (13/13)

12. Keine Heilung: Wenn keine Heilung erfolgt, zahlen Sie dann?
Wer zahlt, wenn Sie externe Dienstleistungen oder Produkte als Teil Ihrer Lösung kaufen und Sie erhalten nicht die beabsichtigten Resultate? Bezahlen Sie oder die anderen?
Haben Sie einen Vertrag mit Ihren Lieferanten, in dem die Bezahlung in Abhängigkeit der Ergebnisse ist, die in ihrer Firma erzielt werden müssen? Und zwar nicht nur bezüglich der gelieferten Dienstleistung oder Produkte, sondern auch daraus resultierender Effekte wie Personalreduktion, schnellerer Service, grösserer Profit. Die anderen werden behaupten, dass dies Ihr Job sei. Stimmt. Aber Sie können argumentieren: „Warum sollte ich ihr Material kaufen, wenn es mir nicht geben wird, was ich will?“ Wenn Sie die anderen auf einem bestimmten Level einbinden, ändern sie sich möglicherweise in einen aktiveren Partner, um ihnen zu helfen die gewünschten Endresultate zu erzielen.
Oder es wird klar, dass das Produkt oder die Dienstleistung nicht die Garantie des Erfolges bringt, wie die Verkäufer behaupteten. Sie müssen „Versicherungen kaufen“ um Risiken zu transferieren. Die anderen lieben es, Ihr Geld zu nehmen und zu verschwinden. Aber lassen Sie das nicht zu, finden Sie einen Lieferanten, der die Verantwortung übernimmt.