Wie Sie Ihr Geschäftsmodell bewerten 1/8

Alexander Osterwalder trug 7 wesentliche Fragen zusammen, um ein Geschäftsmodell zu bewerten. Ich übersetzte seinen Artikel ins Deutsche und produzierte 8 Videoclips dazu.

Jedes Geschäftsmodell hat ein Produkt und / oder Service im Mittelpunkt, das eine Aufgabe für den Kunden erledigt. Das nennt sich Value Proposition. Manche kennen den Begriff Nutzen oder Leistungsversprechen. Bevor Sie Ihr Geschäftsmodell als Ganze bewerten, fragen Sie sich diese grundlegenden Fragen von Alexander Osterwalder im Zusammenhang mit dem Nutzen, den Sie Ihren Kunden anbieten.

  1. Wie gut erledigt der Nutzen, den Sie mit Ihren Produkten oder Dienstleistungen anbieten, eine Aufgabe (Job) Ihres Kunden? Ganz einfach: Welchen Job erledigen Sie für Ihren Kunden?
  2. Wie viele Personen oder Firmen gibt es, die eine ähnliche Aufgabe (Job) erledigt haben wollen? Dadurch erhalten Sie die Grösse des Marktes.
  3. Wie wichtig ist diese Aufgabe (Job) für den Kunden wirklich und ist er tatsächlich bereit dafür zu bezahlen?

Soweit die Grundlagen. Allerdings sind selbst die besten Produkte zunehmendem Wettbewerb ausgesetzt. Deshalb gehen wir bei den nächsten Fragen weg von einem reinen Produkt / Markt-Segment Ansatz hin zu einem ganzheitlichen Geschäftsmodell-Ansatz. Dazu mehr in den nächsten Beiträgen.

Warum Entrepreneure Scheitern üben sollten

Im Rahmen des Entrepreneurship Summits 2011 hielt Sascha Lobo eine Impulsrede zum Thema “Über das Scheitern”. Hierbei schöpfte
Herr Lobo aus seinem reichen Schatz an Erfahrungen im Bereich des Scheiterns und beantwortet die Fragen:

  • Was ist richtig, was ist falsches Handeln?
  • Was ist Mut?
  • Wie geht man mit Lächerlichkeit um?
  • Warum muss man Scheitern lernen?
  • Warum sollte man mal zur Probe scheitern?
  • Welche eine Sache der Punkkultur ist charmant?
  • Wo ist der beste Ort zum Scheitern?

Tipps für Entrepreneure

Frank Baermann schreibt über Suchmaschinenoptimierung: Tipps zum Linkaufbau für kleinere Unternehmensseiten

Business Wissen bringt

  • Hier gibt es den Online-Marketing Leitfaden für KMU
  • So geht’s richtig: Vier Tipps für bewusste Unternehmensführung
    Maßstäbe setzen und zu den Besten der Branche gehören. Wenn Unternehmer das möchten, sollten Sie eine bewusste Unternehmensführung beherzigen. Vier Tipps, wie das funktioniert.
  • Bewerbungsgespräch: Schauspieler von Interessenten unterscheiden
    Wenn Bewerber im Einstellungsinterview auf alles eine perfekte Antwort haben und Standardantworten auswendig abspulen, helfen die richtigen Fragen. Führungskräfte bekommen damit ein realistisches Bild von Persönlichkeit und Potenzial des Bewerbers.
  • Loyale Kunden: Warum sie sich lohnen und sich rechnen
    Kennen Sie schon die Vorteile, die Ihnen loyale Kunden bringen? Der Umsatz wird gesteigert und die Kosten werden gesenkt. Wie, lesen Sie in diesem Fachbeitrag.

Burkhard Schneider schreibt über Zugabe statt Preisnachlass

Druckerei Feldegg in Schwerzenbach – Ein Partnerunternehmen innerhalb eines innovativen Geschäftsmodells

Erwin Oberhänsli, Mitglied des Verwaltungsrats und Nachhaltigkeitsbeauftragter, informierte am 21. September 2011 über das zukunftsgerichtete Geschäftsmodell der Druckerei Feldegg und der Druckpartner im Rahmen der zweiten Infoveranstaltung zum Thema «Nachhaltige Medienproduktion — so geht’s». Zum neuen Geschäftsmodell erfuhren die rund 40 interessierten Teilnehmer auch verschiedene Aspekte zur CO2-Reduktion.

Die Druckerei Feldegg ist ein inhabergeführte, zürcherische Familienunternehmen. Es steht mit seinem Team als das wegweisende, regionale grafische Zentrum für eine möglichst umweltgerechte Produktion exklusiver Drucksachen mit umfassendem Service. Das Unternehmen positioniert sich als nachhaltig produzierendes Unternehmen mit hoher Innovationskraft. Sein Anliegen ist die wirtschaftliche, soziale und Umweltverantwortung.

Ich finde dieses Geschäftsmodell sehr interessant. Im folgenden Videoclip zeige ich anhand der Businessmodel Canvas von Osterwalder/Pigneur das Geschäftmodell das Unternehmen vor und nach der Transformation. Ich wünsche Herrn Oberhänsli, seinem Team und den Druckpartnern alles Gute beim Umsetzen des innovativen Geschäftsmodells.

So sah das Geschäftsmodell vor der Transformation aus.

So sieht das Geschäftsmodell heute aus.

Buchtipp: Chefaufgaben im Internet

Praxishandbuch: 
Chefaufgaben im Internet
Was Sie als Entscheider wissen und beachten sollten

Unternehmer und Manager haben oftmals ein sehr distanziertes Verhältnis zum Thema Internet. Oder jede Distanz dazu verloren. Beides ist falsch, aber pragmatische, d.h. wirksame Ansätze findet man bei Entscheidern sehr selten. Das Chefbrevier Chefaufgaben im Internet gibt Antworten auf die Fragen Was ist eine für mein Unternehmen wirksame Online-Strategie? und Was sind meine wesentlichen Aufgaben als Entscheider?

Der Tätigkeitsbereich der modernen Führungskraft ist – zunächst völlig unabhängig vom Internet – durch einige wichtige Elemente gekennzeichnet (siehe Malik Führen – Leisten – Leben):

Typische Führungsaufgaben, wie Mitarbeiterführung, Zieldefinition, Zielvorgabe und Zielkontrolle, Schaffung einer effektiven Organisation, Treffen von Entscheidungen etc., Führungs-Werkzeuge, die für die Erfüllung dieser Aufgaben eingesetzt werden:

Budgets, Sitzungen, Berichte, Human-Ressource-Management und die systematische Hinterfragung des Status Quo etc., Führungs-Grundsätze, die man bei der Erfüllung seiner Aufgaben und bei der Anwendung der Werkzeuge einhält: Resultatorientierung, ganzheitlicher Blick, Konzentration auf das Wesentliche, Nutzung vorhandener Stärken, Vertrauensaufbau, konstruktives Denken in Chancen statt in Problemen etc. und Führungs-Verantwortung, also die Bereitschaft, für das, was man tut oder versäumt hat, einzustehen.

Online-Aktivitäten spielen heute in fast allen Branchen und Marktsegmenten eine wichtige Rolle. Ein grundlegend anderes Kundenverhalten in der Informationsphase und klare Vorteile des Internet bei der zielgenauen Kundenansprache sind die Gründe dafür. Denn fast jeder Kunde recherchiert vor dem Kauf im Internet.

Entsprechend ist es völlig unerheblich, wie man selbst darüber denkt und für wie wichtig Entscheider das Internet für ihr Unternehmen erachten. Tatsache ist, dass es auch im Internet echte Chefaufgaben gibt, die man als Unternehmer oder Führungskraft beachten und zumindest regeln muss.

Manche davon sind nur marketing-relevant, andere können auch weitergehende Konsequenzen haben. Zum Beispiel wenn es versäumt wird, Marken auch online zu schützen, indem man u.a. die wichtigsten URLs reserviert und Markenverstöße monitoren lässt, oder wenn man einen der zahlreichen juristischen Fallstricke im Internet übersieht.

Spricht man mit Unternehmern und Managern über dieses Thema kommt relativ oft die Frage Wie sieht denn nun die ideale Internet-Strategie aus?. Es werden zwar für jeden noch so kleinen Teilbereich des Internets sog. Best Practices definiert, aber in der Realität gibt es keine ideale Internet-Strategie.

Die Frage muss stattdessen lauten: Was ist eine für mein Unternehmen wirksame Internet-Strategie?. Ausgangspunkt ist also nicht irgendein perfektes Ideal, sondern die Gegebenheiten im jeweiligen Unternehmen und in der jeweiligen Branche.

Das Ziel ist eine genau passende, effektive und rechts-sichere Internet-Strategie. Das Buch Chefaufgaben im Internet zeigt Wege dorthin in chefgerecht knapper Form. Es ist u.a. bei Amazon erhältlich.

Die Autoren
Michael Kaindl ist Geschäftsführer der Syncron Marketing GmbH in München. Er beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Optimierung von Online-Aktivitäten in mittelständischen und großen Unternehmen.

Ludwig Lingg lebt und arbeitet als Unternehmer-Coach in Uster bei Zürich. Er hat u.a. für die Firmen Swissair, IBM, NCR, AT&T, Leica, Digicomp, Swisscom, BMW München, Siemens Nixdorf, Sihl AG, Credit Suisse u.v.a. gearbeitet.

Das Geschäftsmodell der somalischen Piraten

Überall wo Geld verdient wird, besteht ein Geschäftsmodell. Das ist auch bei den somalischen Piraten so. Mittels der Businessmodel Canvas von Alexander Osterwalder zeige ich dieses Geschäftsmodell.

Geschäftsmodell der Piraten Somalia
Geschäftsmodell der Piraten Somalias

Die Wirtschaftszeitung Brand Eins schrieb in Ihrer Augustausgabe 2011 über folgende Zahlen:

  • 445 = Zahl der weltweiten Piratenangriffe im Jahr 2010
  • 113 Mio Euro = Summe, die Reedereien bei Geiselnahmen als Lösegeld an Piraten zahlten.
  • 6600 Mio Euro = Summe, die Reedereien zahlten, um sich vor Piratenangriffen zu schützen und dagegen zu versichern.

Ich wusste noch gar nicht, dass dieser Markt so gross ist. Schauen wir uns das Geschäftsmodell näher an. Ein Pirateneinsatz erfordert ein Miliz von mindestens 8 bis 12 Personen, die bereit sind für längere Zeit auf See zu sein, in der Hoffnung ein vorbeifahrendes Schiff zu entführen. Jedes Team braucht ein Minimum von zwei Angriffsbooten. Für diesen Zweck werden Powerboote, sogenannte Skiffs eingesetzt. Zusätzlich kommen Waffen, Ausrüstung, Verpflegung, Treibstoff und vorzugsweise noch ein Versorgungsboot. Die Kosten der Operation werden in der Regel von den Investoren getragen, einige von ihnen sind auch Piraten.

Die Streitmacht zur See

Will ein Freiwilliger sich als Pirat bewerben, sollte er bereits im Besitz einer Feuerwaffe für den Einsatz sein. Für seinen „Beitrag“, erhält er eine ‚Klasse A‘ Anteil am Profit. Piraten, die ein Boot oder eine schwerere Waffe, wie ein RPG (reaktive Panzerbüchse sowjetisch-russischer Herkunft) oder ein Allzweck-Maschinengewehr bereitstellen, sind für einen zusätzlichen Klasse-A Anteil berechtigt. Ebenso sind die ersten Piraten an Bord eines Schiffs für einen zusätzlichen Klasse-A- Anteil berechtigt sind.

Die Streitmacht an Land

Mindestens 12 weitere Freiwillige werden als Milizsoldaten rekrutiert, um das entführte Schiff an Land zu schützen. Zusätzlich kann jedes Mitglied des Piraten-Team einen Partner oder Verwandten bringen, als Teil dieser landgestützten Macht. Milizionäre müssen über eigene Waffe verfügen. Sie erhalten einen „Klasse B“ Anteil, in der Regel einen festen Betrag in Höhe von ca. US $ 15.000.

Die Versorgung an Land

Wenn ein Schiff erfolgreich gekapert und in Landnähe verankert ist, müssen die Piraten und die Milizionäre Essen, Trinken, frische Kleidung, Handys, Sprechzeiten, etc bereitstellen. Die gefangene Mannschaft muss auch gepflegt werden. In den meisten Fällen werden diese Dienste von einem oder mehreren Lieferanten erbracht. Diese nehmen eine erhebliche Gewinnspanne, erstatten die Kosten im Voraus und bekommen ihren Anteil zurück, wenn das Lösegeld schließlich bezahlt ist.

Die Verteilung des Lösegeld

Das Lösegeld beträgt je nach Grösse des Schiffes zwischen 2 – 10 Mio Dollar ( Quelle Spiegel 20. Juni 2011). Sobald das Lösegeld bezahlt ist, werden zunächst Fixkosten bezahlt. Diese sind in der Regel:

1. Bezahlung der Lieferant (en)
2. Investor (en): 30% des Lösegeldes
3. Lokale Älteste: 5 bis 10% des Lösegeldes (Ankerrechte)
4. Klasse B-Anteile (ca. 15.000 $ pro Stück): Milizionäre, Dolmetscher etc.

Der verbleibende Betrag – der Gewinn – wird zwischen Klasse-A Aktionären aufgeteilt.

Wie ein Konkurrent das Leben eines Mitarbeiters eines Krabbenschiffs rettet

Simon Sinek inspirierte mich zu diesem motivierende Eintrag. Wir sind oft so beschäftigt mit unserer täglichen Schufterei und halten dadurch unsere Probleme für unüberwindbar und verlieren Perspektive. Es ist gut, hin und wieder daran erinnert zu werden, wie wunderbar das Leben ist und wie klein unsere Probleme wirklich sind. Und mit wunderbar meint Sinek nicht die rosarote Brille aufsetzen – sondern das Wertvolle des Lebens. Sehen sie im Videoclip wie ein Mitarbeiter der Konkurrenz dem Tod entkommt durch den beherzten Einsatz der Männer des Krabbenschiffs „Time Bandit“ .

Matt Cutts: Machen Sie 30 Tage lang etwas Neues

Gibt es was, das Sie schon immer tun sollten, tun wollten, aber eben … gelassen haben? Matt Cutts schlägt vor: Machen Sie es 30 Tage lang. Dieser kurze, fröhliche Vortrag zeigt einen geschickten Blick auf das Setzen und Erreichen von Zielen. Alex Boos
hat die deutschen Untertitel geschrieben. Schalten Sie diese ein, wenn Sie Englisch nicht so gut verstehen.